Ein feinfühliges Debüt einer queeren Geschichte aus chinesisch-amerikanischer Perspektive

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stephi19 Avatar

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Das Cover spricht mich an und passt zum Titel des Romans: Cinema Love von Jiaming Tang. Ein Romandebüt. Es wirkt nostalgisch auf mich. Was sich später bestätigen wird: Eine Erinnerung an einen Ort an dem schwule Männer in der chinesischen Provinz Zugehörigkeit und manchmal Liebe finden.
Wird es in den USA einfacher sein, ihre Homosexualität zu leben?
Die Zeit, der Ort und die Erzählperspektiven wechseln, das hat zunächst eine verwirrende Wirkung auf mich, doch schließlich gewöhne ich mich an den Erzählstil. Die Sprache ist genau und detailliert, manchmal etwas blumig. Dabei liebevoll und feinfühlig.
Authentisch erzählt Tang von einem tristen Alltag, von versteckter Homosexualität und den gewaltvollen Folgen für die Männer aber auch ihre Ehefrauen.
Fazit: Cinema Love erzählt eine Geschichte des queeren Widerstands und die von (weiblicher) Migration, verknüpft mit (enttäuschter) Hoffnung auf ein besseres Leben. Lesenswert.