Dieser ergreifende Debütroman von Jiaming Tang erzählt von Migration und der Liebe zwischen verheirateten Männern im postsozialistischen China, wechselt aber den Schauplatz noch bis nach New york. Die Geschichte beginnt in den 80er Jahren, wo alte Kriegsfilme in einem chinesischen Kino laufen. Diese Säle werden zur Zufluchtsstätte für Männer, die ihre wahre Sexualität geheim halten müssen. Dort finden sie die große Liebe und können sie selbst sein. Was ich sehr interessant fand, war die erzählperspektive die nämlich nicht von den Männern ausging sondern von ihren ehefrauen die quasi betrogen wurden. Es wird über die Problematik erzählt über große Gefühle und schließlich auch über die Auswanderung nach Amerika und die Hindernisse die sich dadurch entwickeln. Der Schreibstil des Autors ist einzigartig und wunderschön und macht es für mich zu einem literarischen Juwel. Und auch wenn ich sonst noch keine Bücher über die LGBTQ+ Bewegung gelesen habe, also nicht unbedingt den Vergleich habe, fand ich das Buch wirklich spannend. Auch gerade wegen der verschiedenen Perspekiven. Der Titel ist sehr passend denn die Geschichte in ihrem ganzen erinnert mich stark an einen Cine Art Film.