Queer sein wo es nicht erlaubt ist

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Cinema Love von Jiaming Tang erzählt feinfühlig von queerer Liebe in einem repressiven Regime und verwebt dies mit der Migrationserfahrung chinesischer Communities in den USA. Die intime Darstellung der Beziehungen berührt, besonders im Kontrast zu den gesellschaftlichen Zwängen, die queere Identitäten unterdrücken. Die Figuren wirken lebendig und glaubwürdig, ihre Kämpfe und Hoffnungen sind spürbar.
Die wechselnde Erzählperspektive war mir nicht immer klar, genauso wie die zeitlichen Sprünge in der Handlung. Dies hat mich öfter verwirrt und im Lesefluss gestört.
Trotzdem überzeugt der Roman durch seine emotionale Tiefe und die politische Relevanz. Cinema Love macht Erfahrungen sichtbar, die oft marginalisiert werden und stellt eine kraftvolle Erzählung über Liebe und Widerstand dar. Eine wichtige Stimme, die noch etwas geschliffen werden darf!