Toll!

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Das Cover von Cinema Love ist nicht nur visuell ansprechend, sondern fängt auch die eher melancholische Grundstimmung des Romans treffend ein. Der Autor verbindet in seiner Geschichte auf eindrucksvolle Weise queere Themen mit der Erfahrung von Immigration. Im Mittelpunkt steht ein Kino, das schwulen Männern einen sicheren Rückzugsort bietet – einen Ort, an dem sie ihre Sexualität ausleben können, was ihnen die Gesellschaft außerhalb verwehrt. Doch Cinema Love ist mehr als ein queerer Rückzugsraum – es ist zugleich eine vielschichtige Einwanderungsgeschichte, die sich mit den Herausforderungen der chinesischen Community in den USA auseinandersetzt.

Besonders gelungen finde ich die Verbindung dieser beiden Themenkomplexe, die auch heute noch von hoher gesellschaftlicher Relevanz sind. Dass der Autor selbst chinesisch-amerikanischer Herkunft ist, verleiht dem Roman zusätzliche Authentizität und Tiefe. Sein unaufgeregter, klarer Schreibstil und die feinfühligen Beschreibungen darüber, wie Menschen versuchen, gesellschaftliche Normen zu umgehen oder ihnen zu entkommen, machen Cinema Love zu einem berührenden und wichtigen Buch.