Don Winslows neuestes Werk

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
barefootpenguins Avatar

Von

Nach langer Wartezeit ist das neueste Werk von Don Winslow erschienen - City on Fire, der Roman (vom Verlag als Thriller einkatalogisiert) ist der Auftakt einer neuen Trilogie.

Das Buch an sich ist sehr schlicht (kupferfarbene Schrift auf grauem Grund) gestaltet, ich persönlich empfinde dies als sehr angenehm. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt und die Geschichte erstreckt sich über 373 Seiten.

Die Geschichte über die Irische und Italienische Mafia in Rhode Island liest sich sehr gut, das Setting gefällt mir persönlich ebenfalls und gerade der Badeort Goshen Beach am Anfang des Buches fühlt sich sehr lebendig an, leider kommt das Feeling später bei der Stadt Providence nicht ganz so gut rüber.

Die Charaktere sind gut umgesetzt, ihre Handlungen für den Leser nachvollziehbar und der Geschichte entsprechend. Es gibt (geradezu Typisch für einen Roman im Mafiaumfeld) sehr viele Charaktere, die Hauptdarsteller lassen sich aber gut erkennen und heben sich von den Nebendarstellern deutlich ab - ohne dass diese langweilig wirken.

Als treuer Leser von Don Winslow war es natürlich für mich keine Frage, dass ich auch das neueste Werk lesen und in mein Bücherregal stellen musste. Letztendlich konnten die durch die Ankündigungen des Verlages hohen Erwartungen größtenteils erfüllt werden. An der Geschichte an sich gibt es meiner Meinung nach wenig zu kritisieren. Nicht ganz nachvollziehbar ist allerdings für mich die Entscheidung das ganze als Trilogie zu konzipieren - bei knapp über 370 Seiten hätte man sicherlich auch einen Zweiteiler oder evtl. sogar einen Einzelband veröffentlichen können, aber es wird sicherlich gute Gründe für eine Trilogie geben.