Machtspiele

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
mimitatis_buecherkiste Avatar

Von

Wir schreiben das Jahr 1986, Danny Ryan und sein bester Freund Pat Murphy, Sohn des Oberhaupts der irischen Mafia, die in den Straßen von Providence, Rhode Island, ihr Unwesen treibt, genießen das Leben. Es gibt einen Pakt mit der italienischen Mafia-Familie Moretti, man lebt mehr oder weniger friedlich nebeneinander her und profitiert gelegentlich voneinander. Dies ändert sich jäh, als der Bruder von Pat einem Moretti die Frau ausspannt. Die Situation spitzt sich zu, Drohungen werden ausgesprochen, Ultimaten gestellt, bis die Situation völlig eskaliert und es ein erstes Opfer gibt. Dabei wird es nicht bleiben.

„Die Nonnen haben früher immer gesagt, der Teufel kommt in Gestalt eines Engels. Das Schlimmste macht man immer aus den besten Beweggründen. Das Abscheulichste tut man für diejenigen, die man am meisten liebt.“ (Seite 322)

Es geht um Familie, Freunde, Loyalität und Verrat; es geht um Liebe, Sex, Prostitution und auch Leidenschaft; es geht um Heroin und andere verbotene Substanzen, die Verteidigung von Territorien, um Schutzgeld und Macht; es geht um Gier, Korruption und anderen Schmutz. Es geht Auge um Auge, Zahn um Zahn, verletzte Eitelkeiten, arrogante Persönlichkeiten, dumme Versprecher und schlaue Schachzüge. Eine Story, die Thriller und Tragödie gleichermaßen ist und förmlich nach einer Verfilmung schreit. Ich bin durch die Seiten geflogen und wollte doch nicht zum Ende kommen. Habe gebangt, gelitten, geweint und geflucht. Der Schreibstil des Autors begeistert mich immer wieder aufs Neue, denn obwohl er fast ausschweifend erzählt, bleibt es durchgehend spannend und kein Wort ist zu viel. Ich wäre nun bereit für den zweiten Teil, denn dieser war grandios! Fünf Sterne mit Sternchen und eine Leseempfehlung gibt es von mir. Das war meisterlich!