Spannender Auftakt

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pajo47 Avatar

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Es herrscht Krieg. Es ist ein Krieg im Jahr 1986 zwischen der irischen und der italienischen Mafiafamilie in Providence, Rhode Island. Dieser Krieg findet nach gewissen ungeschriebenen Regeln statt, teilweise nicht mal in der Öffentlichkeit. Das Wort des jeweiligen Oberhauptes der Familie ist Gesetz und wird normalerweise nicht angezweifelt. Das wäre sonst ein Todesurteil für den Zweifler. Ehre und Vergeltung sind zwei zentrale Begriffe, die hier eine Rolle spielen.

Aber ich greife vor. Dieser Krieg findet erst ab dem zweiten Teil des Buches statt. Im ersten Teil finden wir erst eine Einführung in die Gegebenheiten und eine Vorstellung der handelnden Personen. Da habe ich auch den ersten und einzigen Kritikpunkt. Ich hatte zunächst einige Schwierigkeiten, die Namen und Personen richtig zuordnen zu können. Winslow variiert hier gern und benutzt manchmal den ganzen Namen, dann wieder nur den Nachnamen oder nur den Vornamen und manchmal den Spitznamen. Das trägt zur Verwirrung bei.

Die Spannung steigt zunächst langsam und wird dann ab dem zweiten Teil des Romans bis zum Ende gehalten. Wortwahl und Satzbau sind so gestaltet, dass sich das Buch gut lesen lässt. Man möchte es, je mehr man zum Ende kommt, nicht aus der Hand legen. Aber es werden ja noch zwei Romane folgen, da "City on Fire" der erste Band einer Trilogie ist.