Hexen und Magie in London

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zitronengelbe_buecher Avatar

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Mich hat der Klappentext sofort überzeugt. Ich liebe Hexen und London, also ich war begeistert. Das Buch konnte leider meinen Vorstellungen nicht so ganz entsprechen. Der Anfang ist sehr schleppend, es passiert nicht viel und das was passiert ist absolut vorhersehbar. Caroline, die Hauptprotagonistin kam mir auch nicht sonderlich sympathisch rüber. Ich war kurz davor abzubrechen, jetzt bin ich allerdings sehr froh das ich weiter gelesen habe, denn das Ende hat mir wirklich gut gefallen.

Darum geht's: Caroline ist ein ganz normales Mädchen was in einer Bar arbeite um Geld zusammen zu kriegen. Als sie den charmanten Ash kennenlernt, häufen sich die seltsamen Vorkommnisse und Caroline erfährt das sie eine Hexe. Sie ist eine Hexe deren Magie nie aktiviert wurde und das macht sie zu einer tickenden Zeitbombe. Denn sollte ihre Magie nicht vor ihrem 18. Geburtstag aktiviert werden muss Caroline sterben. Zusammen mit Ash macht sie sich auf die Suche nach ihren Eltern, den ohne sie kann ihre Magie nicht aktiviert werden. Aber Caroline weiß nichts über ihre Eltern, denn sie hat sie nie kennengelernt...

Meine Meinung zur Handlung: Die Grundidee der Story finde ich prima, es gibt zwar schon das eine oder andere Buch über Hexen, aber die Idee dieses Buches hat sehr viel Potenzial. Nur leider wurde dieses Potenzial am Anfang noch nicht wirklich ausgenutzt. Auf den ersten 40-60 Seiten kommt die Story einfach nicht ins rollen. Das finde ich sehr schade, denn der Mittelteil und das Ende der Geschichte haben mir sehr gut gefallen. Die Handlungen ergeben alles im allen Sinn und sind nachvollziehbar dargestellt.

Die Charaktere: Caroline ist eine Hexe wieder Willens, sie wusste Jahre lang nicht wer sie war und jetzt wo sie es endlich erfahren hat schwebt sie in Todesgefahr. Caroline geht bemerkenswert ruhig damit um, sie ist eine sehr starke und aufbauende Persönlichkeit. Ash mochte ich auch sehr gerne. Er kommt sofort super sympathisch und nett rüber. Ash hat irgendwie so etwas kumpelhaftes an sich, dass es einem wirklich schwer fällt ihn nicht zu mögen. Henri dagegen mochte ich gar nicht. Vielleicht einfach weil er in die süße Lovestory von Ash und Caroline hineingeplatzt ist. Um ehrlich zu sein weiß ich gar nicht warum ich ihn nicht mag, aber er kam mir irgendwie immer unsympathisch vor.

Der Schreibstill: Der Schreibstill ist angenehm flüssig und schön zu lesen. Er ist nicht sonderlich anspruchsvoll oder etwas besonderes, aber ganz nett zu lesen

Das Cover: Ich finde das Cover sehr schön, es ist ein richtiger Blickfang: Carolines Gesicht umrahmt von Lichtpunkten auf einem harmonischen Hintergrund plus die Skyline von London, ist für mich einfach ein Traum von einem Cover.

Mein Fazit: Alles im allen nette Story mit sehr viel Potenzial. Gut aufgebaute Handlung , obwohl sie am Anfang etwas schleppt. Die Charaktere sind weitgehend alle sympathisch und authentisch. Nettes Buch für einen schönen Tag vor der Couch und dank des gemeinen Cliff-Hanger am Ende werde ich mir wohl auch den zweiten Band kaufen.