Nicht so magisch, wie ich erwartet hatte.

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tänja_radi Avatar

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Den Klappentext von "Clans of London" fand ich so magisch. Und auch das Cover hat mich verzaubert. Als ich dann anfing zu lesen, war ich leider schnell entzaubert.

Der Schreibstil hat so gar nichts an sich. Die Autorin schreibt schlicht und ohne besonders Wordbuilding. Ich hatte schnell das Gefühl, eine 0815 Geschichte zu lesen. Ich finde es auch schade, dass der Klappentext bereits verrät, dass sich zwischen Ash und Caroline etwas entwickelt. Das geschieht nämlich erst nach Seite 150 und die Entwicklung dahin ist auch nicht besonders gelungen. Dazu entsteht eine Triangel, die ziemlich konstruiert wirkt.

Von Anfang an springt die Geschichte immer mal zu einem anderen Setting. Diese Episoden sind in einer extrem schnörkeligen Schrift geschrieben. Ich fand sie schlecht zu lesen. Aber den Wechsel konnte man damit sehr gut nachvollziehen.

Erst auf den letzten hundert Seiten nahm die Erzählung für mich eine interessante Richtung an und zeigte, dass die Autorin sich doch einen interessanten Plot überlegt hatte. Damit hat das Buch für mich doch einiges raus geholt. Allerdings wird der gelungene Cliffhanger durch die angefügte Leseprobe des zweiten Teils direkt wieder zerstört.

Ich glaube, als Teenie hätte mir dieses Buch ganz gut gefallen. Aber es ist keines, dass man gelesen haben muss.