potenzial nicht ausgeschöpft

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
xxxsunniyxxx Avatar

Von

Als ich das Buch in der Programmvorschau mit dem dazugehörigen Klappentext sah wusste ich das ich lesen muss. Ich liebe Geschichten in der Magie eine wichtige Rolle spielt. Bei “Clans of London” beginnt es auch gleich mit der Prophezeiung des Merlins. Diese ist sehr rätselhaft und kryptisch gehalten sodass man sie gleich enträtseln möchte. Natürlich entwickelt man im laufe der Geschichte eine Idee was dahinter stecken könnte. Die hatte ich auch aber war mit meiner schon irgendwie auf dem Holzweg. Der Schreibstil der Autorin war ganz leicht und einfach. Ich hatte keinerlei Probleme mit. Was mich aber manchmal etwas störte war das manche Sätze extrem kurz waren.

Der Einstieg in die Geschichte viel mir sehr leicht, es beginnt damit das Caroline mit ihrer Freundin Megan ungewollt eine Party besucht. Auf diese hat sie keine große Lust da sie an starken Kopfschmerzen leidet, aber ihrer Freundin zu liebe tut sie es. Zugleich machte ich mir Gedanken warum sie vermehrt daran leidet und ob das mit der unterdrückten Magie zusammenhängt. Im laufe der Geschichte werden diese auch immer wieder erwähnt und das sie stärker werden da die Magie ja irgendein Ventil sucht um sich bemerkbar zu machen. Dadurch das man am Anfang in die Geschichte hineingeworfen wurde wird es spannend. Und dort fängt es auch an das sich viele Geheimnisse auftun. Genau dieses weckte meine Neugierde und ließ mich das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlingen. Ich hatte auch zum keinen Zeitpunkt das Gefühl das die Spannung auf der Strecke blieb. Immer mal wieder bekam man Brotkrumen zu geworfen damit die Reise der Protagonistin interessant blieb. Es tun sich viele Fragen auf die teilweise beantwortet werden oder einen in die Irre führen lassen. So kommt es auch das Caroline und Ash manchmal bei ihrer Suche bei Null wieder anfangen müssen. Das war wirklich gut gemacht, so fieberte ich immer wieder mit ihnen mit.

Da Caroline eine Hexe ist deren Kräfte nie aktiviert wurden muss sie schnellst möglich versuchen diese aktivieren, denn falls sie es nicht schaft wird es sie an ihrem 18. Geburtstag umbringen. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit aber nicht nur das, denn noch jemand ist hinter ihr her und will vermeiden das sie ihre Kräfte voll erlangt. Und dafür würde er alles tun, koste es was es wolle. Nebenbei hat Caroline merkwürdige Träume bei dem sie diverse Personen belauscht, die davon reden jemanden zu beseitigen. Dieses wurde auch immer mit einer anderen Schriftart dargestellt. Mir gefiel dies sehr gut so bekam man noch einen ganz anderen Blickwinkel auf die Geschichte. Es war spannend, man wollte unbedingt wissen was es mit den Träumen auf sich hat und es zusammen passt. Caroline findet aber selbst schnell heraus was sie bedeuten.

Zu den Protagonisten, ich mochte Caroline eigentlich sehr gerne. Sie ist jemand der vieles hinterfragt. Durch diese Deadline ist sie auch ziemlich überfordert aber genau das macht sie so authentisch. Sie nimmt kein Blatt vor dem Mund, ist schlagfertig und ist dennoch misstrauisch. Das einzige was mich ein wenig an ihr störte war das sie was anderes denkt als sie dann tut. Dann gibt es noch ihren Gegenpart Ash Morgan. Dieser ehrliche, direkte Weiberheld bekommt immer was er will oder zumindest manchmal. Ich mochte seine hartnäckige und direkte Art sehr gerne und bin gespannt wie sich das noch alles weiter entwickeln wird. Denn beiden stehen Megan und Henri zur Seite. Megan mochte ich nicht wirklich, ich kann nicht mal erklären warum aber ihre Art empfand ich als anstregend. Henri kann ich bislang nicht richtig zu ordnen. Warum? Er ist ein lieber netter Kerl und weiß wie er Caroline helfen kann aber zu welchen Preis? Bei ihm bin ich schon etwas misstrauisch da ich ihn, wie schon gesagt, nicht richtig zuordnen kann.

Was darf in einer Geschichte nicht fehlen? Eine Liebesgeschichte. An sich keine schlechte Idee aber man hätte es doch irgendwie anders verpacken können. Zuerst mag sie ihn und seine Art nicht dann erzählt er ihr etwas über seine letzte Beziehung etc und schon knutschen sie rum. Okay…ich hätte es irgendwie anders verpackt gehabt. Und dann gibt es da noch die Sache mit Henri. Aber es gab noch andere Kleinigkeiten wo ich gerne mehr Hinterfragen gehabt hätte. Denn man weiß ja ein Gefallen erfordert immer einen anderen Gefallen oder? Ich möchte hier nicht zu arg Spoilern aber da hätte ich doch irgendwie mehr Konversation erwartet. Mir gefiel in diesem Buch aber die Art von Magie natürlich kann diese fast alles sowie jeder Magier. Auch wenn sie gewisse Tendenzen haben zu einer bestimmten Sache besser zu neigen. Diese Magie ist aber nicht wie in anderen Büchern endlos sondern kostet viel Kraft und macht den Körper müde. Zudem gibt es hier auch die Voodoomagie, die ich persönlich sehr interessant finde, und mal nicht als die reine böse Magie dargestellt wird. Denn Magie kann alles sein oder aber auch nichts. Es kommt nur drauf an wer sie benutzt und zu welchen Zweck.



“Clans of London – Hexentochter” ist eine gute Geschichte mit einigen Schwächen. Vieles ist etwas vorhersehbar, manches wird von Charakteren gar nicht erst hinterfragt und auch wirkten die Charaktere manchmal etwas blass. Ich fand dies auch gar nicht so schlimm. Es ist eine nette Geschichte die durch den interessanten Plot und Spannung gut zu lesen ist. Dennoch hätte man weit mehr herausholen können. Ich bin nach dem Ende natürlich gespannt wie es weiter gehen wird lasse mich überraschen.