Seichter Auftakt, der erst im letzten Drittel richtig Fahrt aufnimmt
Caroline leidet unter immer schwerer werdenden Kopfschmerzen – eine körperliche Ursache scheint es allerdings nicht zu sein. Als dann der charismatische Ash auftaucht, geschehen auf einmal mysteriöse Dinge. Der Anhänger ihrer Kette beginnt zu Leuchten und sie kann plötzlich zaubern? Zunächst denkt Caroline, dass sie nun endgültig den Verstand verliert. Aber Ash denkt noch ein viel größeres Geheimnis auf. Bald sind ihre Kopfschmerzen ihr geringstes Problem. Wird ihre Magie nicht vor ihrem 18. Geburtstag aktiviert, wird sie sterben. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bei der sie Freunde sehr gebrauchen kann….
Der Anfang des Buches hat mich zunächst sofort in seinen Bann gezogen und die Seiten flogen nur so dahin. Der Leser lernt Caroline kennen, erfährt von ihren Problemen und auch schnell von ihrer Vergangenheit. Sie ist ein Heimkind und hat keinerlei Ahnung, wer ihre Eltern sind. Auch Ash hat schnell seinen ersten Auftritt. Was zunächst als klassische Teenieromanze aussieht wird schnell zu etwas Größerem. Sie muss ihre Eltern finden um ihre Magie aktivieren zu können. Neben Ash, der auch ein Hexer ist und Henri, hilft ihr auch ihre Mitbewohnerin. Apropos Mitbewohnerin – das genaue Gegenteil von Caroline. Partygängerin und immer auf der Suche nach süßen Jungs, machte den Teenie Charakter komplett. Ehrlich gesagt, hat mich die „Liebeskonstellation“ etwas genervt und passte für meinen Geschmack auch überhaupt nicht ins Buch. Jedenfalls habe ich keinen Grund hierfür finden können.
Die Suche nach ihren Eltern war spannend – mit einigen Stolpersteinen – und Wendungen, wenn man dachte man wäre am Ziel. Das es nicht ganz so einfach werden würde, war aber klar. Auch ihre mysteriösen Träume machten die Sache undurchschaubar. Man ist sich nicht sicher, ob man Ash und Henri trauen kann. Wollen sie wirklich helfen, warum wollen sie helfen oder verfolgt jeder für sich seine ganz eigenen Ziele? Dieser Aspekt konnte mich auf jeden Fall begeistern! Ganz zu schweigen von dem Endspurt, der es nochmal in sich hatte. Nichtsdestotrotz zog sich der Mittelteil leider etwas. Wobei ich gar nicht genau sagen kann, an was es genau lag.
Ein guter Auftakt mit einigen Längen und Schwächen, welcher aber mit seinem Ende fast alles wieder rausreißen konnte. Ich bin gespannt, wie es weiter bzw zu Ende gehen wird und bin auch vor allem von dem Schreibstil der Autorin sehr angetan.