Warten auf Band 2

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mysticcat Avatar

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„Hexentochter“ ist der erste Band der „Clans of London“ Dilogie. Das Buch ist als gebundene Ausgabe im Ravensburgerverlag erschienen, der zweite Band erscheint im Frühjahr 2020. Das Buch ist als Jugend-Fantasy-Roman gelistet und für LeserInnen ab dem 14. Geburtstag geeignet.

Worum geht es?
Caroline ist 17, Waise, arbeitet in einer Bar und möchte Pilotin werden. Als sie jedoch auf einen geheimnisvollen Fremden, Ash, trifft, ist sie von ihm voll und ganz fasziniert. Und plötzlich steckt sie mitten drin, im Schlamassel. Sie selbst soll eine mächtige Hexe sein, ihr Leben wird permanent bedroht – und nebenbei ist sie noch ganz normaler Teenager, der mit der besten Freundin Megan abhängt.

Meine Meinung
Der Schreibstil passt sehr gut zu einem Jugendbuch, für Young Adult finde ich das Buch gar nicht mehr so stimmig, da die Themen eindeutig in der Lebenswelt Jugendlicher angesiedelt sind, die meisten jungen Erwachsenen haben schon ein anderes Gefühlsleben.
Die Protagonistin kommt am Anfang sehr tough herüber, was sich jedoch im Laufe des Buches ändert – das ist aber allzu verständlich. Ihre ganze Welt liegt in Scherben vor ihr, man trachtet ihr nach dem Leben und sie weiß nicht mehr, wer sie ist und wem sie vertrauen kann. Bei ihr hoffe ich definitiv auf eine charakterliche Entwicklung im Folgeband.
Ash muss wirklich atemberaubend schön sein – und ist nebenbei nett und hilfsbereit. Ein wandelndes Klischee, so zu sagen, jedoch ein mir sehr sympathisches. Ich kann dem netten Kerl immer mehr abgewinnen als dem Fiesling, der sein Umfeld terrorisiert.
Henry ist für mich der typische beste Freund – und als diesen habe ich ihn auch sofort ins Herz geschlossen. Über den ganzen Band hinweg hat er sich zu meinem Lieblingscharakter entwickelt. Auch bei ihm bin ich bespannt, in welche Richtung es für ihn in Band zwei weitergeht.
Die Handlung ist vorhersehbar und es gibt nur wenige Wendungen, mit denen ich in der Form nicht gerechnet hätte, jedoch genieße ich genau das bei einem Jugendbuch. Außerdem mag ich London sehr gerne und kenne die Stadt sehr gut, was sich positiv auf mein Kopfkino ausgewirkt hat.

Fazit: Keine neue Welt oder völlig neue Handlung, jedoch eine gute Kombination aus bereits vertrauten Fantasy- und Jugendbuchelementen, die mich neugierig auf Band 2 gemacht hat.