Gute Fantasy, aber zu kriegerisch

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Wunderschön aufgemachte Abenteuer-Fantasy Geschichte in klarer bildhafter Sprache und gutem Erzähltempo, die mit einem ´´fetten´´ Cliffhänger endet und natürlich neugierig auf Band 2 macht.
Dem tollen Cover der fliegenden Pegasus folgt beim Aufschlagen des Buches eine Landkarte von Cavallon. Für mich ist das immer ein liebevolles Feature, einer in einem fiktiven Land angesiedelten Fantasygeschichte. Eingangs werden kurz die Clans von Cavallon vorgestellt und mit Kapitel 1 beginnt die Geschichte unmittelbar. Mit einem Satz ist man in der Freien Stadt beim Jungen Sam Quicksilver und seinen Freunden, Einhörner Zentauren und Kelpies, beim Würfelspielen. So lernt man breits auf der ersten Seite Vertreter der verschiedenen Clans kennen, die diese Geschichte bevölkern. Dies schaffte einen flotten und guten Einstieg in die Geschichte. Folgend überrascht die Erzählung mit einer eigenwilligen Darstellung dieser einzelnen Clans und ihrer komplexen Lebensweise, Beziehung miteinander und gemeinsamen Vergangenheit. Im Verlauf ist bald ist nichts genau, wie es scheint. So finden sich die sehr jungen Helden der Story wieder in einem unerwarteten Strudel von Ereignissen, welche alte Geheimnisse von Cavallon berühren und ein Netz aus Lügen, Intrigen und Vorurteilen offenbaren. Diesen Aspekt der Geschichte, sich, wenn notwendig, gegen eine unehrliche Autorität zu stellen und Vorurteile als solche zu erkennen und auf ihren wahren Gehalt zu überprüfen finde ich sehr positiv. Unangemessen, in einem Buch für Kinder ab 10 Jahren, sind die teilweise brutalen und vor allem sehr kriegerischen Elemente. Diese erzeugen, vor allem bei jungen Menschen denke ich, nicht wünschenwerte Bilder und Normen im Kopf.