Guter Fantasy-Auftakt

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lealein1906 Avatar

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„Clans von Cavallon“ ist ein wirklich gutes Jugendbuch, vor allem sehr spannend und die Fantasyfiguren sind sehr überzeugend. Das einzige, was mir nicht gefallen hat, ist, dass der Roman in sich nicht abgeschlossen ist, sondern wirklich nur der Auftakt zum nächsten Buch, alle Stränge der Geschichte enden komplett offen. Deswegen gibt es 4 Sterne.
Zentaure, Einhörtner, Kelpie, Pegasus – die Sagenwelt in diesem Buch rundum Pferdewesen aus der Mythologie ist wirklich sehr interessant gestaltet. Vor allem, da viele Rollen „vertauscht“ sind. Menschen spielen meist nur eine untergeordnete Rolle und werden von den Pferdewesen als Sklaven gehalten; Einhörner sind blutrünstig und böse. Mitten rein in Cavallon wirft uns die Autorin Kim Forster und von Beginn an geht es hoch her. Denn die Freie Stadt wird angegriffen und damit steht Cavallon vor einem neuen Krieg.
Die Geschichte wird aus vielen verschiedenen Sichten erzählt. Da muss man sich am Anfang ein bisschen reinfinden, aber dann fand ich es gut, weil man einfach von jeden Wesen und auch von vielen verschiedenen Schauplätzen von Cavallon Episoden erzählt bekommt und sich so viel besser auf diese Welt einlassen kann. So lernen wir viele Charaktere kennen, die meist auch sehr sympathisch sind und jede ihre eigenen Abenteuer erleben. Der Schreibstil ist für einen Jugendroman sehr angenehm und gut zu lesen.
Leider ist der Roman in sich nicht abgeschlossen. Das macht zwar natürlich Lust auf den zweiten Band, lässt den Leser aber auch unbefriedigt zurück, weil wirklich keine der Geschichten auch nur halbwegs aufgeklärt ist, stattdessen gibt es viele viele Cliffhanger.
Trotzdem hat mir die Geschichte mit den vielen Spannungsmomenten, den tollen Figuren und vielen Überraschungen gut gefallen, sodass ich das Buch gerne weiterempfehle.