Eine Katze....

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moriade Avatar

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**als "Allheilmittel" für alles im Leben?  Das nun doch nicht, aber wer selbst die Freundschaft einer oder mehrerer Katzen geniessen darf, weiss , wovon die Autorin schreibt. Katzen sind unabhängige und freie Tiere und lassen sich zu nichts zwingen, gehorchen ganz sicher nicht so wie ein Hund - und doch sind sie da, wenn es einem schlecht geht, wenn sie fühlen, dass sie gebraucht werden, dass der eigene Mensch traurig ist und Zuspruch und Aufmunterung braucht.**

**Helen Brown ist in Neuseeland eine der bekanntesten Kolumnistinnen. CLEO ist ihr erstes Buch auf deutsch und in dieser Autobiographie erzählt Helen Brown über ihr Leben mit all seinen Höhen und  Tiefen.**

** Ihre Ehe war von Anfang an nicht sonderlich gut und als Sohn Sam, 9 Jahre alt, bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt, scheint das unfassbar, nicht zu akzeptieren - und doch muss jeder für sich damit fertigwerden, mehr oder weniger. In dieser Situation kommt die kleine Katze Cleo, die Sam sich noch vor seinem Tod als Geburtstagsgeschenk aussuchte, ins Haus. Nicht gewollt von Helen, noch weniger von ihrem Mann - aber als Helen sieht, dass die kleine Katze es schafft, was seit Sams Tod nicht mehr da war - nämlich ein Lächeln im Gesicht des jüngeren Sohnes Rob - will sie, die eher Hunden zugetan ist, es doch mit der Katze versuchen.**

**Und so wird diese kleine Katze zum Hoffnungsträger für die Familie und vor allem: ein richtiges und echtes Familienmitglied, das in der Folge noch sehr viel mitmacht- letztendlich hält die Ehe nicht, bei der Suche nach einem neuen Partner hilft Cleo eifrig mit, mit reichlich unortodoxen Methoden....\*g\* ....sie erlebt die Geburten zweier Töchter mit, die schwere Krankheit von Rob, Freud und Leid und Alltag einer ganz normalen Familie und hochbetagt zieht sie auch noch mit von Neuseeland nach Australien, um dort in Ruhe ihr Alter geniessen zu dürfen. _"Wir beide hatten soviel durchgemacht und nicht nur miteinander, sondern auch mit uns selbst Frieden geschlossen"._**

**Helen Brown hat es verstanden, sehr anschaulich und ohne in Selbstmitleid zu verfallen, ihr Leben authenisch zu schildern. Der Leser leidet mit, weint mit, lacht mit ihr und ihrer Familie; ist - so wie ich anfangs-  entsetzt darüber, wie wenig Helen von Katzen versteht und weiss,  schüttelt den Kopf oder lacht über die Eskapaden von Cleo....die "ihre" Menschen allerdings auch  fordert, ihnen aber auch beibringt: es geht immer weiter im Leben......**