Es wäre mehr drin gewesen

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baerbeline Avatar

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In ihrem Buch "Cleo" schildert Helen Brown wie ein Teil ihrer Familie mit Hilfe einer Katze nach dem Tod des ältesten Sohnes langsam wieder zu einem normalen und lebenswerten Leben findet.

Helen, ihr Mann, ihre Söhne Sam und Rob sind eine normale und glückliche Familie, bis eines Tages das Unfassbare geschieht: Auf dem Weg zum Tierarzt wird Sam von einem Auto erfasst und stirbt. Das Leben der Familie ändert sich von einem Moment auf den anderen. Einige Zeit nach dem Unfall kommt Cleo in die Familie, ein hässliches kleines Kätzchen, das Sam vor seinem Unfall ausgesucht hatte. Langsam und auf wundersame Weise schafft es das Kätzchen, wieder Leben und Lachen in die Familie zu bringen und wird über viele Jahre ein treuer Begleiter für Helen und Rob.

Man merkt dem Buch an, dass es sich um ein autobiographisches Buch handelt. Helen Brown hat lange Zeit Kolumnen für Zeitungen verfasst, in denen sie wohl auch über ihr Leben und ihren Alltag geschrieben hat. Ich könnte mir vorstellen, dass sie einige davon in ihren Roman eingearbeitet hat. Der Stil ist leicht lesbar, fasst ein wenig oberflächlich. Dadurch wird zwar einerseits das schwere Thema gut aushaltbar, man liest gerne und wird gut unterhalten. Andererseits hätte ich mir für dieses Thema mehr Tiefe und Emotionen gewünscht, die die Autorin leider nicht zum Leser transportieren kann.

Alles in allem ein Buch für Katzenfans (wie mich), das einem einige nette Lesestunden beschwert. Leider auch nicht mehr.