Helen Brown: Cleo

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elohym78 Avatar

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Die kleine Katze Cleo stolpert unverrichteter Dinge in das Leben der Familie Brown. Sie haben gerade ihren ältesten Sohn Sam durch einen Verkehrsunfall verloren und sind am Ende. Doch Cleo gelingt es mit ihrem Charm, ihrem Witz, ihrem Einfühlungsvermögen, ihrer Unabhängigkeit, die verstörte Familie ins Leben zurückzuholen. Langsam und mit Bedacht, aber ständig auf dem Weg nach vorne, wie es nur eine Katze kann.

Das Cover zeigt eine Katze und ein Herz. Für mich symbolisiert dies Treue und Liebe und ich finde es sehr gut gewählt.

Die Autorin Helen Brown hat einen flüssigen, gut zu lesenden Schreibstil, der ans Herz geht. Mit einfühlsamen Worten beschreibt sie den Tod des Sohnes und die Folgen für die einzelnen Familienmitglieder. Der Leser fühlt sich dem Schicksal der Familie verbunden und wird unweigerlich in die Ereignisse mit hinein gesogen. Allerdings nicht auf eine voyeuristische Art. Man fühlt eher eine tiefe Verbundenheit. Als die kleine Katze Cleo in ihr Leben stolpert, merkt man einen unmerklichen Ruck, der durch die Menschen geht. Die Trauer um Sam ist noch da, aber sie öffnen sich wieder dem Leben. Lassen Liebe zu, auch auf die Gefahr hin, wieder jemanden zu verlieren. Cleo ist eine typische Katze und bringt mit ihrer Art nicht nur die Familie, sondern auch den Leser zum Lachen. Helen, ihr Sohn und ihr Mann sagen Ja zum Leben.

Mein Fazit: Selten habe ich mich von einem Buch so tief berührt gefühlt! Helen Brown ist ein unglaubliches Werk  über das Leben und die Liebe gelungen. Ein Buch, was mich noch lange begleiten wird. Ein Buch für die Seele!