Katzenleben

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
tkny Avatar

Von

"Cleo" zu lesen hat mich von der ersten Seite an begeistert. Das Buch ist sehr mitreißend geschrieben, die Autorin versteht es mit ihren Worten Emotionen auszudrücken, die die Protagonisten selbst nicht ganz erklären können. Man leidet und lebt mit den Personen, möchte ihnen beistehen und hofft, dass sie ihren Weg finden werden.

Die Handlung: Durch einen tragischen Autounfall kommt der 9-jährige Sam ums Leben, während er mit seinem jüngeren Bruder die Straße überqueren möchte. Für seine Familie bricht die Welt zusammen, sie versinken in Trauer und vermeinen diese niemals überwinden zu können. Doch dann steht eines Tages eine Bekannte vor der Tür, mit dem kleinen hässlichen Kätzchen, das sich Sam noch zu Lebzeiten ausgesucht hat. Mit Hilfe dieses kleinen Wesens findet die Familie ihr Lachen zurück, findet wieder zueinander und gewinnt ein wertvolles Mitglied dazu, welches jedem einzelnen von ihnen hilft, seine inneren Hürden zu überwinden. Der kleine Sohn, der plötzlich aus dem Schatten des großen Bruders hervortritt und eigene Freunde findet, seine Stärken entwickelt. Die Ehefrau und Mutter, die erkennt, dass sie nicht immer auf ihre Angehörigen aufpassen kann, sondern diese ihren eigenen Weg gehen müssen. Auch sie entscheidet sich für die Selbständigkeit und Unabhängigkeit und findet mit Hilfe neuer Freunde zu neuem Glück.

Cleo, die kleine unscheinbare, ja fast hässliche Katze, die sich zu einer majestätischen Schönheit entwickelt und im Laufe ihres Lebens viel Weisheit und Erkenntnisse an ihre "Sklaven" abgibt. Die dabei immer sie selbst bleibt und sich von niemandem beeinflussen lässt. Die permanent alle überrascht und die so wunderbar dargestellt ist, dass man sich selbst sofort auf die Suche nach einer kleinen schwarzen Katze mit schütterem Fell machen möchte - ob Hunde- oder Katzenmensch!