Selbst aktiv werden

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xxnickixx Avatar

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Der Lesende wird direkt mit in die Geschichte genommen, da aus der 2. Person Singular erzählt wird. So sitzt du nun also in der Bahn, als du darauf aufmerksam wirst, wie ein Mädchen bei Erscheinen der Kontrolleure in Panik gerät. Es flüchtet trotz des gültigen Fahrausweises und steckt dir nebenbei ihr Tagebuch zu. Dort entdeckst du Geheimnisse, von denen du ich fragst, ob sie je ans Licht kommen sollten.

Im ersten Teil entspinnt sich die Geschichte und man bekommt viele Tagebucheinträge zu lesen, in denen ein teilweise sehr radikales Vorgehen zum Klimaschutz geschildert wird. Die Tagebucheinträge selbst haben sich sprachlich holprig lesen lassen, was aber vermutlich beabsichtigt war, da diese schließlich von einer 16-jährigen verfasst worden sein sollten. Alles hätte auch noch etwas tiefgründiger sein können.

Im zweiten Teil gilt es dann, selbst aktiv zu werden. Man darf meistens zwischen zwei Optionen wählen, wodurch sich der Handlungsverlauf als auch das Ende verändert. Es gibt zahlreiche Wege, sodass es nicht langweilig wird, auch wenn man das Buch öfter zur Hand nimmt.

Zusammenfassend kann ich trotz meiner Kritik die Art der Geschichte, den Leser zum Mitmachen und Weiterlesen zu animieren, für ein kurzweiliges Leservergnügen empfehlen.