Überzeugt nicht

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mufflpuff Avatar

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Der Klima-Thriller „Climate Action“ ist ein Jugendbuch und behandelt die Frage, wie radikal der Klimatprotest sein darf. Das Buch ist zweigeteilt, in einen ersten Teil, der im Tagebuchformat die Radikalisierung einer kleinen Klimaprotest-Gruppe zeigt, und einem zweiten Teil, in dem der Leser den Verlauf der Geschichte durch seine Entscheidungen beeinflussen kann.
Leider kann das Buch, das ja eine durchaus interessantes Thema aufgreift, nicht überzeugen. Auf der einen Seite wird die Radikalisierung sehr unrealistisch und viel zu oberflächlich dargestellt und keine Hintergründe und Erklärungen geliefert, die das Verhalten der Protagonisten erklären würden. Auf der anderen Seite ist im zweiten Teil der Roman nach wenigen Entscheidungen am Ende. Egal welchen Weg man einschlägt, alle Pfade führen sehr schnell zu einem Ende, das meist ziemlich viele Fragen offen lässt.
Ich hatte mir mehr erwartet und kann das Buch nur bedingt empfehlen. Es lässt sich durchaus gut lesen, eine richtig überzeugende Geschichte ist dem Autor hier jedoch nicht gelungen.