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ingehh Avatar

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Leicht ist anders, sowohl auf das Gewicht als auch auf den Inhalt des Buches bezogen.

Der Leser wird in eine ihm fremde Welt entführt, Drogen, Gewalt, Korruption bei der Polizei, der Wunsch nach einem anderen, besseren Leben. Dies wird durch den Autor auf 800 Seiten eindrucksvoll beschrieben, in einer Sprache, die gewöhnungsbedürftig, aber eindringlich ist und es wird hierbei nichts beschönigt. Zu Beginn des Buches erfordert es viel Konzentration vom Leser, damit man nicht nach den ersten 50 Seiten abspringt, wenn man sich jedoch eingelesen hat, stellen sich die Zusammenhänge dar und auch die Hoffnungen, Wünsche und Erwartungen der Protagonisten Strike und des Polizisten Rocco.

Bei diesem Buch handelt es sich nicht um leichte Kost, vielmehr offenbart uns der Autor eine sozialkritische, teilweise fiktive Studie aus einem Milieu, vor dem wir gerne und oft die Augen verschließen und das Problem einfach nicht sehen wollen oder können.

Mit eindringlichen, teilweise auch harten Schilderungen und Verwendung des in diesem Milieu üblichen Slangs gelingt es Price, den Leser in den Bann zu ziehen und das Buch bis zur letzten Seite lesenwert macht. Empfehlenswertes Buch, jedoch nicht für Liebhaber der leichten und vorausschaubaren Thrillerkost.