(Sexuelle) Selbstfindung

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honeymilky Avatar

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Gar nicht so einfach, dieses Buch zu bewerten. Ich fand das Thema ganz spannend, weil ich eine Freundin habe, die in einer offenen Ehe lebt.
Das Öffnen einer Ehe ist sicher immer noch ein Tabuthema, sollte aber meiner Meinung nach in der Gesellschaft auf mehr Akzeptanz stoßen. Auch wenn nicht jeder so eine Beziehung führen möchte, sollte es doch möglich sein, andere Modelle zu akzeptieren.
Die Autorin berichtet von den anfänglichen Bedenken bis zu ihren sowohl positiven als auch negativen Erfahrungen mit anderen Männern. Sie betont wie wichtig es ist, in einer Partnerschaft gut zu kommunizieren, sich gegenseitig auszutauschen über die eigenen Bedürfnisse, Wünsche und auch Grenzen.
Die Autorin hat das Thema ganz anschaulich dargestellt und zeigt auf, dass es unterschiedliche Möglichkeiten gibt, eine Beziehung zu führen. Und dass es nie eine Garantie für das Gelingen gibt, egal ob monogame oder offene Ehe.
Insgesamt fand ich das Buch allerdings recht langatmig. Es wiederholte sich thematisch und wirkte auf mich wie eine Ansammlung diverser Begebenheiten aus dem Leben der Autorin. Ganz unterhaltsam, aber mehr für mich auch nicht. Außerdem hatte ich das Gefühl, sie betonte etwas zu oft ihren Mann Alex und wie toll doch alles ist. Als ob sie sich ganz besonders selbst davon überzeugen wollte.