"Es braucht zwei, um eine Ehe zu zerstören." – Margaret Trudeau
Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden heißt es, aber wieviel kann ein Mensch ertragen, wenn das die Ehe nicht das erhoffte Glück bringt. Manchmal ist es besser, wenn man getrennte Wege geht nur was kommt dann? Auf jeden Fall sollte man nichts auf das Gerede der Anderen geben, leichter gesagt als getan. Das eine Scheidung legal und möglich wurde ist ein wichtiger Schritt gewesen, aber wie erleben wir das wirklich? In diesem Debütroman von Alan Murrin setzt sich der Autor mit der Frage auseinander wie war eine Scheidung in den 1994 Jahren und das Buch gibt Einblicke in die Schwierigkeiten und erzählt diese anhand von einem Leben in einer Kleinstadt an der irischen Küste. Auch die Frauenrolle in der Zeit wird aufgegriffen, wie viele Frauen waren abhängig von ihrem Männern und haben aus Angst ihr Leben nicht selber bestreiten zu können viel hingenommen. Die Frau war reduziert auf Haushalt und Kindererziehung, gut auszusehen so das in ihrem Aussehen und Verhalten der Mann glänzen konnte. Die Männer machten ihre Karrieren und ließen sich von den Frauen bedienen, nahmen sich viel und eigentlich war die Frau nichts wert. Das Buch greift auch die Frage auf, das ein Fremdgehen bei Männern akzeptiert wurde, jeder wusste gerade in einer Kleinstadt wer mit wem. Aber wenn eine Frau Fremdging war das etwas anderes, sie wurde abgewertet, das Leben dieser Frauen ging nicht nahtlos weiter. Auch die Meinung der Kirche, die Menschen im Namen des Glaubens schuldig gesprochen hat und man sich an die Vorschriften der Kirche halten musste, sonst drohte einem der Zorn Gottes, man war schuldig, heute kaum mehr denkbar. Dieses Buch gibt Einblicke und einige Antworten über den Kampf und den Mut den Frauen aufbringen müssen ihren Partner zu verlassen auch in heutiger Zeit noch ein aktuelles Thema. An der irischen Küste schwimmt man nicht gegen den Strom Herbst 1994, so fängt der Klappentext an, es braucht Mut gegen den Strom zu schwimmen, aber ist es besser auszuhalten, ich wünsche vielen Betroffenen diesen Mut. Vielen Dank.