Leise Töne, große Wirkung
Coast Road von Alan Murrin ist ein Roman, der leise, aber tief berührt. Schon das Cover spiegelt mit seiner schlichten, fast melancholischen Gestaltung die Atmosphäre der Geschichte wider. Die Darstellung der irischen Küste – rau, weit und ein wenig trist – passt perfekt zur Stimmung im Buch und lädt dazu ein, sich auf die Geschichte von Colette Crowley und Izzy Keaveney einzulassen.
Ohne zu viel vom Inhalt zu verraten: Im Mittelpunkt steht Colettes Rückkehr in das kleine Städtchen Ardglas. Nach Jahren in Dublin, wohin sie ihre Familie für ein freieres Leben verlassen hatte, kehrt sie in ihre alte Heimat zurück. Die Dorfgemeinschaft begegnet ihr mit Misstrauen. Izzy, die selbst in einer unglücklichen Ehe mit einem Lokalpolitiker feststeckt, wird zu Colettes Verbündeter. Gemeinsam trotzen sie den gesellschaftlichen Erwartungen – in einer Zeit, in der Scheidung in Irland noch ein heikles Thema war.
Murrin gelingt es, diese Themen auf sehr subtile Weise zu behandeln. Sein Schreibstil ist schnörkellos und gleichzeitig unglaublich einfühlsam. Er beschreibt die inneren Kämpfe der Figuren ohne große Dramatik, dafür umso eindringlicher. Die Charaktere wirken authentisch: Colette ist weder Heldin noch Opfer, sondern einfach eine Frau, die versucht, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Izzy hingegen verkörpert die leise Sehnsucht nach Veränderung – ein Gefühl, das viele Leser*innen nachvollziehen können.
Besonders spannend fand ich, wie Murrin die gesellschaftlichen Umbrüche der 1990er Jahre in Irland aufgreift. Das Referendum zur Legalisierung der Scheidung bildet einen stimmigen Hintergrund für die persönliche Entwicklung der Figuren.
Fazit: Coast Road ist ein stiller Roman, der lange nachhallt. Er ist perfekt für alle, die sich für irische Geschichte und gesellschaftliche Themen interessieren, aber auch für Leser*innen, die sich einfach in eine gut erzählte, feinfühlige Geschichte fallen lassen möchten. Murrin beweist, dass große Geschichten oft im Kleinen beginnen – und dass selbst leise Stimmen gehört werden sollten.
Ohne zu viel vom Inhalt zu verraten: Im Mittelpunkt steht Colettes Rückkehr in das kleine Städtchen Ardglas. Nach Jahren in Dublin, wohin sie ihre Familie für ein freieres Leben verlassen hatte, kehrt sie in ihre alte Heimat zurück. Die Dorfgemeinschaft begegnet ihr mit Misstrauen. Izzy, die selbst in einer unglücklichen Ehe mit einem Lokalpolitiker feststeckt, wird zu Colettes Verbündeter. Gemeinsam trotzen sie den gesellschaftlichen Erwartungen – in einer Zeit, in der Scheidung in Irland noch ein heikles Thema war.
Murrin gelingt es, diese Themen auf sehr subtile Weise zu behandeln. Sein Schreibstil ist schnörkellos und gleichzeitig unglaublich einfühlsam. Er beschreibt die inneren Kämpfe der Figuren ohne große Dramatik, dafür umso eindringlicher. Die Charaktere wirken authentisch: Colette ist weder Heldin noch Opfer, sondern einfach eine Frau, die versucht, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Izzy hingegen verkörpert die leise Sehnsucht nach Veränderung – ein Gefühl, das viele Leser*innen nachvollziehen können.
Besonders spannend fand ich, wie Murrin die gesellschaftlichen Umbrüche der 1990er Jahre in Irland aufgreift. Das Referendum zur Legalisierung der Scheidung bildet einen stimmigen Hintergrund für die persönliche Entwicklung der Figuren.
Fazit: Coast Road ist ein stiller Roman, der lange nachhallt. Er ist perfekt für alle, die sich für irische Geschichte und gesellschaftliche Themen interessieren, aber auch für Leser*innen, die sich einfach in eine gut erzählte, feinfühlige Geschichte fallen lassen möchten. Murrin beweist, dass große Geschichten oft im Kleinen beginnen – und dass selbst leise Stimmen gehört werden sollten.