Der Taschendieb

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wal.li Avatar

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Der Polizist Bennie Griessel wird zu einem Tatort gerufen wie er schlimmer kaum sein kann. Drei Leichen wurden gefunden, eiskalt hingerichtet. Doch ein Mann fehlt. Er wohnte in dem Gästehaus, in das er von einer Sicherheitsfirma vermittelt wurde. Sollte es sich hier um eine Entführung handeln. Griessel durch seine Alkoholsucht angeschlagen, aber momentan trocken, leidet unter Schlaflosigkeit. Ist er als Ermittler für den Fall geeignet, zumindest ist er ein guter Beobachter und im Verhör mit der Chefin der Sicherheitsfirma behält er besser die Nerven als sein Vorgesetzter.

Was hat Tyrone, der hübsche Taschendieb mit dem Fall zu tun? Er sieht seine Tätigkeit als eine Möglichkeit, seiner Schwester das Medizinstudium zu finanzieren, damit tut er doch eigentlich nichts Schlechtes. Die Situation, in die er sich durch seinen "Broterwerb" bringt, ist allerdings alles andere als gut.

Deon Meyer ist immer für Spannung gut, so beginnt auch sein neuer Roman gleich mit einem packenden Szenario. Bennie Griessel hat sich gefangen und nimmt auf seine eigene Art die Ermittlungen auf, etwas verschroben, eigensinnig und eigenbrötlerisch und dennoch den anderen oftmals um einen Hauch voraus, so kennt man ihn. Die verschiedenen Ausschnitte aus dem Roman, scheinen durchaus sinnvoll ausgesucht, dennoch muss ich gestehen, dass mir diese Form von Leseprobe nicht so liegt. Ich entwickle lieber aus dem Anfang einen Eindruck. Allerdings hat mir hier der Anfang sehr gut gefallen, ein Polizeithriller hart und schnell, das verspricht fesselnde Lektüre und in Kenntnis etlicher anderer Bücher des Autors auch einen hintergründigen Fall, in dem mehr steckt als man zunächst vermuten könnte.