Cobra

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yaya Avatar

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Griessel ist ein guter Polizist, aber er macht sich sein Leben selbst schwer. Zwar wird er von seinen Kollegen geachtet, aber es ist ein offenes Geheimnis, dass er trockener Alkoholiker ist. Als er einen neuen Fall bekommt, zuvor aber im Büro übernachtet hat, erscheint er ungepflegt am Tatort und alle haben die gleiche Assoziation, was Griessel ihnen nicht verdenken kann. Dabei könnte es ihm besser gehen, denn er hat eine nette Freundin, die für ihn da ist und ihn umsorgt und einen ‚Dok‘, dem er sich anvertrauen kann. Trotzdem sagt er keinen von ihnen die Wahrheit. Aber eigentlich bräuchte er einen klaren Kopf für seinen neuen Fall: Ein britischer Staatsbürger wird entführt, seine Personenbeschützer und ein Mitarbeiter werden umgebracht. Der Fall gewinnt an Brisanz, als Griessel und der Kolonel erfahren, dass es sich bei dem Entführten um jemand besonderen hält. Die Zeit läuft.
Außerdem wäre da noch ein junger Mann, der versucht, die Studiengebühren für seine Schwester aufzutreiben – mit Arbeit und Diebstahl.
Irgendwie ist dieser Schreibstiel besonders, es ist sehr flüssig geschrieben und man merkt gar nicht, dass man schon so viel gelesen hat, auch wenn die Geschichte noch gar nicht an Fahrt aufgenommen hat. Schnell taucht der Leser in die fremde Kultur ein, dennoch bleiben am Anfang leichte Orientierungsschwierigkeiten und vor allem mit dem Namen muss man sich erst zu Recht finden. Anfangs scheint alles etwas wirr, doch zum Ende hin, scheint es doch relativ logisch und ist spannend bis zur letzten Seite. Die Atmosphäre tut ihr übriges, aber auch so ist es ein guter Plot. Alle Figuren sind auf ihre Weise interessant und besonders. Bilder und Personen entstehen schnell im Kopf und machen diese Geschichte zu einer sehr guten, die den Titel Thriller auch verdient.