Auf einem südafrikanischem Weingut werden zwei Personenschützer und ein Angestellter erschossen, ein berühmter britischer Mathematiker verschwindet. Am Tatort werden Geschoßhülsen mit einer Schlangenprägung gefunden.
Kaptein Bennie Griessel und sein Kollege Vaughn Cupido von der Valke, der Elitepolizeieinheit gegen Kapitalverbrechen, übernehmen die Ermittlungen. Schnell müssen sie feststellen, dass sie in ein Wespennest gestochen haben. Interpol kann mit dem Schlangensymbol eine Vielzahl von Morden überall auf der nördlichen Erdhalbkugel verbinden, und nun schlägt die Cobra, wie der oder die Täter getauft wurden, auch in der südlichen Hemisphäre zu.
In einem zweiten Handlungsstrand wird die Geschichte von Tyron erzählt, einem kleinen Taschendieb und Vollwaisen, der dem Leser trotz seines Jobs sofort sympathisch ist, sorgt er doch durch seine Diebstähle dafür, dass seine Schwester Geld für ihr Medizinstudium hat, und folgt er strikt seinen Grundsätzen, die z.B. festlegen, dass er niemals einen Schwarzen bestiehlt. Tyron ist intelligent und clever, Fähigkeiten, die er im Laufe der Story noch dringend braucht, da er der Freundin des Entführten einen Gegenstand klaut, der der Cobra so wichtig ist, dass sie auf der Suche ein halbes Dutzend weitere Leichen hinterlässt.
Schnell übernimmt der Geheimdienst die Ermittlungen, da sich andeutet, das der verschwundene Gegenstand brisantes Material über die Reichen und Mächtigen der Welt enthält. Die Polizisten lassen sich aber nicht davon abhalten heimlich und mit zum Teil konspirativen Methoden weiter zu ermitteln.
Hat man als Leser zunächst noch den Eindruck, dass die sehr unterschiedlichen Charaktere – von der sehr ehrgeizigen, nebenbei noch studierenden Paragraphenreiterin bis zum eher locker agierenden, trockenen Alkoholiker Bennie Griessel - nicht alle miteinander klarkommen und arbeiten, so wächst das Ermittlerteam und seine Vorgesetzten immer weiter zu einer eingeschworenen Gemeinschaft zusammen.
Das Buch hat ein hohes Erzähltempo, der Autor wechselt teilweise in jedem Absatz den Handlungsstrang, bei Filmen würde man sicher von einer schnellen Schnittfolge sprechen. Trotzdem wirkt das Buch nicht hektisch. Das liegt sicher auch daran, das immer wieder die Gefühle und Ängste der handelnden Personen dargestellt werden. Am Ausführlichsten geschieht dies bei Bennie Griessel, dessen persönliche Situation von seiner Alkoholsucht stark geprägt wird, er freut sich über jeden trockenen Tag, gerät aber auch immer wieder in Versuchung, in Stresssituationen die Flucht in den Alkohol zu suchen. Auch der Einzug in das Haus seiner Lebensgefährtin – einer bekannten Sängerin und ebenfalls trockene Alkoholikerin – stellt Bennie vor ein fast unlösbares Problem : Wie kann er seiner Freundin klarmachen, dass er sie zwar über alle Maße liebt, der allabendliche Sex ihn aber völlig entkräftet und überfordert. Als er vor dieser Situation flüchtet und abends nicht nach Hause geht und am nächsten Morgen dementsprechend aussieht, gerät er bei seinen Kollegen und Vorgesetzten auch noch in den Verdacht, wieder zu trinken, spätestens hier bekommt man Mitleid mit ihm.
Die zweite Hauptperson, Taschendieb Tyrone, wird plötzlich zum Gejagten und muss mit viel Bauernschläue das Leben seiner Schwester und sein eigenes beschützen. Während er diesen Drahtseilakt ausführt, werden seine Gedanken ausführlich dargestellt, so dass der Leser gut mitfühlen kann.
Die ungewohnten Namen und Ausdrücke in Afrikaans stellen auf den ersten Seiten erhöhte Ansprüche an die Aufmerksamkeit des Lesers. Hat man sich aber erstmal in diesem Kosmos eingelebt, liest sich das Buch flott und spannend, die letzten 100 Seiten habe ich in einem Rutsch durchgelesen, so sehr hat mich die Handlung gefesselt.
Alles in allem hat mit das Buch sehr gut gefallen, es unterhält auf spannende, intelligente Art, Kommentare der Ermittler zur politischen Situation und Vergangenheit Südafrikas, die Einmischung der Geheimdienste und nicht zuletzt Art und Inhalt der von allen gejagten brisanten Informationen bringen den Thriller in einen engen Bezug zu Whistleblowern, Wikileaks und NSA-Skandal.
Kaptein Bennie Griessel und sein Kollege Vaughn Cupido von der Valke, der Elitepolizeieinheit gegen Kapitalverbrechen, übernehmen die Ermittlungen. Schnell müssen sie feststellen, dass sie in ein Wespennest gestochen haben. Interpol kann mit dem Schlangensymbol eine Vielzahl von Morden überall auf der nördlichen Erdhalbkugel verbinden, und nun schlägt die Cobra, wie der oder die Täter getauft wurden, auch in der südlichen Hemisphäre zu.
In einem zweiten Handlungsstrand wird die Geschichte von Tyron erzählt, einem kleinen Taschendieb und Vollwaisen, der dem Leser trotz seines Jobs sofort sympathisch ist, sorgt er doch durch seine Diebstähle dafür, dass seine Schwester Geld für ihr Medizinstudium hat, und folgt er strikt seinen Grundsätzen, die z.B. festlegen, dass er niemals einen Schwarzen bestiehlt. Tyron ist intelligent und clever, Fähigkeiten, die er im Laufe der Story noch dringend braucht, da er der Freundin des Entführten einen Gegenstand klaut, der der Cobra so wichtig ist, dass sie auf der Suche ein halbes Dutzend weitere Leichen hinterlässt.
Schnell übernimmt der Geheimdienst die Ermittlungen, da sich andeutet, das der verschwundene Gegenstand brisantes Material über die Reichen und Mächtigen der Welt enthält. Die Polizisten lassen sich aber nicht davon abhalten heimlich und mit zum Teil konspirativen Methoden weiter zu ermitteln.
Hat man als Leser zunächst noch den Eindruck, dass die sehr unterschiedlichen Charaktere – von der sehr ehrgeizigen, nebenbei noch studierenden Paragraphenreiterin bis zum eher locker agierenden, trockenen Alkoholiker Bennie Griessel - nicht alle miteinander klarkommen und arbeiten, so wächst das Ermittlerteam und seine Vorgesetzten immer weiter zu einer eingeschworenen Gemeinschaft zusammen.
Das Buch hat ein hohes Erzähltempo, der Autor wechselt teilweise in jedem Absatz den Handlungsstrang, bei Filmen würde man sicher von einer schnellen Schnittfolge sprechen. Trotzdem wirkt das Buch nicht hektisch. Das liegt sicher auch daran, das immer wieder die Gefühle und Ängste der handelnden Personen dargestellt werden. Am Ausführlichsten geschieht dies bei Bennie Griessel, dessen persönliche Situation von seiner Alkoholsucht stark geprägt wird, er freut sich über jeden trockenen Tag, gerät aber auch immer wieder in Versuchung, in Stresssituationen die Flucht in den Alkohol zu suchen. Auch der Einzug in das Haus seiner Lebensgefährtin – einer bekannten Sängerin und ebenfalls trockene Alkoholikerin – stellt Bennie vor ein fast unlösbares Problem : Wie kann er seiner Freundin klarmachen, dass er sie zwar über alle Maße liebt, der allabendliche Sex ihn aber völlig entkräftet und überfordert. Als er vor dieser Situation flüchtet und abends nicht nach Hause geht und am nächsten Morgen dementsprechend aussieht, gerät er bei seinen Kollegen und Vorgesetzten auch noch in den Verdacht, wieder zu trinken, spätestens hier bekommt man Mitleid mit ihm.
Die zweite Hauptperson, Taschendieb Tyrone, wird plötzlich zum Gejagten und muss mit viel Bauernschläue das Leben seiner Schwester und sein eigenes beschützen. Während er diesen Drahtseilakt ausführt, werden seine Gedanken ausführlich dargestellt, so dass der Leser gut mitfühlen kann.
Die ungewohnten Namen und Ausdrücke in Afrikaans stellen auf den ersten Seiten erhöhte Ansprüche an die Aufmerksamkeit des Lesers. Hat man sich aber erstmal in diesem Kosmos eingelebt, liest sich das Buch flott und spannend, die letzten 100 Seiten habe ich in einem Rutsch durchgelesen, so sehr hat mich die Handlung gefesselt.
Alles in allem hat mit das Buch sehr gut gefallen, es unterhält auf spannende, intelligente Art, Kommentare der Ermittler zur politischen Situation und Vergangenheit Südafrikas, die Einmischung der Geheimdienste und nicht zuletzt Art und Inhalt der von allen gejagten brisanten Informationen bringen den Thriller in einen engen Bezug zu Whistleblowern, Wikileaks und NSA-Skandal.