Der Name Chanel ist in unseren Köpfen unbedingt mit Paris, Luxus, Parfum und Mode verknüpft. Um so erstaunlicher, dass er dem Leser in dem Buch vorerst mit Armut und Elend entgegentritt. Aus diesem Milieu will Gabrielle Chanel ihre Mutter und ihre Schwestern befreien. Die innere Stärke dazu hat sie, es fehlt nur noch die Gelegenheit. Das Schicksal meint es gut mit ihr. In einer Zeit, in der die Frauen noch in Korsette eingesperrt sind und einen „cul de paris“ tragen, macht sie sich daran, sie aus diesem Zwang zu befreien. Die Zeit ist auch reif dafür. Ich bin gespannt, wie die Autorin mit diesem Stoff umgeht.