Es tötet - die Spannung!

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clematis Avatar

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Die wenigen Bewohner Kiwirkurras sind bereits tot, als das Team aus US-Agenten eintrifft, nur eine Probe des bisher unbekannten Pilzes kann entnommen werden. Da sich jedoch niemand mit der tödlichen Materie auseinandersetzen möchte, wird sie kurzerhand in einer Spezialkammer eingeschlossen.
Mehr als dreißig Jahre später werden Teacake und Naomi durch ein leises Piepsen aus der einschläfernden Routine ihrer Nachtschicht in einem selfstorage-Lager gerissen. Woher kommt der gleichmäßige Ton?

Während der Einstieg im Dezember 1987 mit den US-Agenten Roberto Diaz, Trini Romano und der Wissenschaftlerin Hero Martins durchaus interessant ist und Spannung verspricht, verliert sich die Geschichte dreißig Jahre danach in der Beschreibung verschiedenster Figuren samt ihren elendslangen Vorgeschichten. Die Handlung schleppt sich dahin, packend oder gar atemberaubend erscheint mir kein einziger Abschnitt. Dabei ist die Grundidee mit dem gefährlichen Pilz durchaus reizvoll und man hätte mit dem ausführlich recherchierten Hintergrundwissen und den eingestreuten humorvollen Redewendungen gewiss einen fesselnden Thriller komponieren können.

So bleiben die Personen trotz aller Bemühungen farblos, der Schreibstil mittelprächtig und die spannenden Elemente sind praktisch nicht vorhanden. Ein vielversprechendes Thema, das leider nur recht schwach umgesetzt wird.