Katastrophen-Action-Horror-Film in Buchform

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Das Buch ist ein großer Spaß. Natürlich kann man hier keine hohe Literatur erwarten. Aber das wird ja schon durchs Cover und den Titel deutlich. Ich jedenfalls bin sofort auf beides angesprungen, da ich in meiner Jugend diese Art von Büchern verschlungen habe. Und schon bei dem Zusatz „es tötet“, der ein bisschen an weniger gute Filme im Spätprogramm erinnert, wird klar: Das Buch nimmt sich selbst nicht ganz so ernst. Genau das sorgt dann auch für ordentlich Lesespaß.

Ein Film in Buchform? Nun ja, nicht ganz. Aber es wird schon recht schnell klar, dass der Autor eigentlich Drehbücher verfasst. Auch wenn nicht ständig Action angesagt ist, liest sich das Buch atemberaubend schnell.

Die Story ist nicht neu, kommt aber dennoch frisch daher. Ein Pilz, der ins Weltall geschossen wurde, dort mutiert ist und wieder zurückkommt, um die Menschheit zu vernichten. Na ja, in Kurzform liest es sich etwas drollig. Genau deshalb hat sich der Autor aber wohl entschieden, die Sache mit vielen biochemischen Fachwörtern zu würzen. Überraschenderweise stört das überhaupt nicht und bildet einen guten Kontrast zum Humor.

Damit zum eigentlichen Spaß des Buchs: Mir haben die humorigen Einlagen sehr gut gefallen. Ich finde es super, dass alle Figuren ihre kleinen Storys haben, die nebenbei beleuchtet werden. Das hat für mich einen Großteil ausgemacht und war genau richtig dosiert. Und selbstverständlich bekommt jeder seine Rolle. Mir persönlich hat der schräge Teacake als unterhaltsamer Sprücheklopfer mit Herz super gefallen. Also man merkt auch bei den Charakteren, dass das Buch im Grunde bereits auf eine Verfilmung abzielt. Irgendeiner muss halt die coolen und witzigen Zeilen aufsagen, während die Welt am Abgrund steht, oder?

Fazit: Sehr unterhaltsames Buch, bei dem man hier und da mal ein Auge zudrücken darf, damit man den rasanten Spaß genießen kann.