Packend und unterhaltsam

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
lunamonique Avatar

Von

„Cold Storage – Es tötet“ ist das Debüt von David Koepp, Drehbuchautor der Filme „Jurassic-Park“, „Mission: Impossible“ und „Inferno“.

Dezember 1987, die US-Agenten Roberto Diaz und Trini Romano begleiten Mikrobiologin Dr. Hero Martins auf einen Einsatz nach Westaustralien. Das Trümmerteil einer Skylab mit einer mutierten Forschungsprobe sorgt im Wüstenorts Kiwirkurra für eine ungeahnte Bedrohung.

An einem abgelegenen Ort entsteht ein noch nie dagewesenes Schreckensszenario, das nicht besonders abwegig sondern sehr real wirkt. Über ihre Geheimmission erhalten die US-Agenten erst während des Fluges spärliche Details. Selbst Dr. Martins wird im Wüstendorf mit etwas konfrontiert, was über ihre Vorstellungskraft geht. Die Ereignisse 1987 bringen den Thriller schnell in Fahrt. Bei allen gruseligen bis grauenhaften Entwicklungen kommt der Humor nicht zu kurz. Der Erzählstil ist originell, schräg und sehr unterhaltsam. Die Charaktere wirken sehr lebendig. Es fließt sehr viel Persönliches ein, so dass für alle Betroffenen ganz leicht Mitgefühl entsteht. Egal, ob sie Haupt- oder Nebenfiguren sind und was sie auf dem Kerbholz haben. Jahrzehnte später findet die Geschichte mit gealterten Agenten ihre Fortsetzung. Das eingespielte Team zeigt wieder was es kann und trifft nicht nur auf bürokratische Widrigkeiten. Es geht wieder um Leben und Tod, und die Zeit rennt ihnen davon. Überraschende Wendungen sind perfekt in Szene gesetzt. Der Plot ist filmreif inszeniert. Ein packender Alptraum an einem ungewöhnlichen Handlungsort mit einem schrägen Ex-Knacki, der sich gerne in die Scheiße hineinreden lässt. Der Humor lässt das Grauen fast nebensächlich erscheinen. Zum Schluss steigt die Dramatik. Wer wird überleben oder hat der Tod längst die Oberhand gewonnen?

Titel und Coverdetails passen perfekt zum Inhalt und stimmen auf einen fesselnden Thriller ein. „Cold Storage – Es tötet“ übertrifft die Erwartungen. Der Erzählstil punktet mit einem hohen Unterhaltungswert. David Koepp weiß den Leser nah an die gruseligen Geschehnisse heranzuführen. Fast entsteht der Eindruck, Morgen könnte etwas über den Killerpilz in der Zeitung stehen. Packend und sehr empfehlenswert!