rasanter, brutaler, aber auch humorvoller wissenschaftlicher Endzeit-Thriller

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74dani Avatar

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1987 sterben alle Einwohner eines kleinen australischen Wüstenorts. Zwei US-Agenten sind mit einer Wissenschaftlerin auf dem Weg, den tödlichen Organismus, der dafür verantwortlich ist, zu vernichten. Eine Probe jedoch nehmen sie mit, um diesen überaus aggressiven Pilz zu untersuchen.

30 Jahre später erwacht dieser Pilz wieder zum Leben. Nur die zwei Agenten, die bereits in die Jahre gekommen sind, wissen um dessen tödlichen Verlauf. Eine Kette unglücklicher Umstände hilft dem Pilz, sich rasant zu erweitern und bald steht das Leben der gesamten Menschheit auf dem Spiel.

Der Einstieg in die Geschichte ist extrem spannend und brutal. Die Charaktere werden sehr lebensecht und anschaulich beschrieben, die Schreibweise ist sehr angenehm. Leicht störend sind die vielen wissenschaftlichen Ausdrücke, doch darüber kann leicht hinweggesehen werden. Das Buch beginnt mit einem durchaus ernstzunehmenden Szenario, im Laufe der Geschichte ist die Handlung jedoch immer mehr überzogen und der Humor kommt auch nicht zu kurz.

Wenn man vorher weiß, dass der Autor die Drehbücher von Jurassic Park geschrieben hat, weiß man schon ungefähr, worauf man sich einlässt. Ein aussergewöhnliches, rasantes und brutales Lesevergnügen mit interessanten Charakteren, jedoch etwas überzogen. Doch wenn man sich auf die Geschichte einlässt und die Realitätstauglichkeit beiseite lässt, darf man sich auf einige unterhaltsame Lesestunden freuen. Ich könnte mir das Buch auch sehr gut verfilmt vorstellen.