Fremdes Italien
Im Gegensatz zu Florenz, Mailand oder Rom stand Neapel immer schon für ein wirklich italienisches, für ein fremdes und ebenso unheimliches wie spannendes Italien. Sinnbildlich San Gennaro, der enthauptete Stadtheilige und das Warten auf sein alljährliches Blutwunder, an welchem ein weiteres Jahr der Gnade für die Stadt und seine Bewohner hängt. Fabio Nola gelingt es tatsächlich, das Fremde Neapels so zu kanalisieren, dass es auch der krimigeneigte Nordeuropäer erspüren kann, ohne sich zu sehr vom Handlungsfaden ablenken zu lassen, alleine das ist schon lohnenswert. Und im Hintergrund des Covers droht, noch in scheinbarer Friedfertigkeit, symbolisch der Vesuv...