Krimi ist wie la bella figura – der äußere Schein zählt

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steffilibri Avatar

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Neben dem Cover finde ich auch die ersten Seiten des Buches sehr spannend und ich wurde sofort in die Handlung hineingezogen. Es gibt sehr viele historische Zusammenhänge und Punkte in diesem Krimi, wie zum Beispiel die Heiligenverehrung oder aber auch die Praxis eines toten Fisches. Dies zeugt natürlich von unglaublicher Detailliebe und Wissen des Autors, ich befürchte dies, ist jedoch nicht für jeden verständlich. Insgesamt sind viele Personen involviert und es wird für jede versucht ein umfassendes Bild darzustellen – teilweise fand ich dies ermüdend und hat sich im Lesefluß verloren. Auch fand ich wenig sympathisch Charaktere in dem Buch und einige Themen wie z.B. Menstruation interessieren mich in diesem Zusammenhang nicht. Salvatore wirkt seltsam, „Monica“ irgendwie dümmlich, die Nichte scheint unfreundlich und die Assistentin mischt sich in viele Dinge ein. Manche Details sind sehr ausführlich beschrieben (obwohl sie für die Handlung unnötig sind) und dadurch habe ich teilweise den Sprung zum Handlungsfortschritt verpasst und das Buch als schwierige zu lesen empfunden.
Irgendwie ist der Funke nicht übergesprungen, was ich sehr schade finde.