Schwermütig und rastlos

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doro-liest Avatar

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Fabio Nola hat mit "Commissario Gaetano und der lügende Fisch" einen Krimiauftakt in Neapel geschrieben der definitiv kein schön Wetter macht.
Das Buchcover zeigt einen schönen Blick auf Neapel und lässt einen gleich die Stadt in den Mittelpunkt nehmen.
Es ist die Zeit für San Gennaro ein Blutwunder das Neapel in Atem hält. Parallel hat der Commissario privaten Stress mit einem Drama aus vergangen Tagen das die Grundstimmung des Buches für mich eindeutig mitbestimmt und phasenweise schon eine gewisse Schwermut ausstrahlt. Der Fund einer Leiche zieht mühsame aber doch ehrlich geschilderte Ermittlungen nach sich und nachdem ich mir einen Überblick über die vielen italienischen Charaktere verschaffen konnte las es sich flüssig und fesselnd. Die nicht auf Zufällen basierenden Ermittlungen haben mir auch deswegen gefallen und durch die Einbettung in das Gesamtgeschehen ist ein wirklich runder Krimi-Auftakt entstanden. Ich mag den Schreibstil des Autors der fesselnd ist und irgendwie auch ehrlich.
Ein Buch für Leser die keine sommerlich-südlichen Gute Laune Krimis erwarten sondern mit einer gewissen Ernsthaftigkeit ins Geschehen eintauchen.