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beme65 Avatar

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Connemara ist ein Roman auf den man sich erst einmal einlassen muss. Er handelt in Frankreich ist aber kein Roman, bei dem man die typisch französische Leichtigkeit spürt. Eher eine Spur von Melancholie und ein dumpfes Gefühl von Unbehagen. Helen ist eine vom Ehrgeiz getriebene, beruflich erfolgreiche Enddreissigerin, die die Spannung und Neues in ihrem Leben vermisst. Auf der Suche nach neuen Abenteuern und Verbindungen zu längst vergangenen Zeiten, spürt Sie die Leere ihrers eigenen Lebens umso mehr.
Ein Roman, der keine seichte Unterhaltung bietet, sondern ein Buch, das die Schattenseiten der scheinbar erfolgreichen Businessfreaks aufzeichnet und hinter die Fassaden blicken lässt. Einzig störend beim Lesen empfand ich die zeitweise langen Aufzählungen von Ortsbezeichnungen, die absolut unnötig waren und den Lesefluss gestört haben. Auch die Begriffe aus der amerikanischen Businesswelt fand ich in ihrer Vielzahl nervtötend. Diese Kleinigkeiten konnten den Gesamteindruck des Romans aber nicht negativ beeinflussen.