Midlife Crisis in Frankreich

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lenaliebtlesen Avatar

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Das Cover hat mich neugierig gemacht. Was diese Frau im Spiegel uns wohl erzählen möchte? Ich habe es herausgefunden und bin auf eine interessante Geschichte gestoßen.

Helene ist unzufrieden. Ende 30 und hat den ersten Burnout schon hinter sich. Rückzug ins Grüne, die Familie muss mit. Karriere möchte Helene trotzdem machen… permanent kämpft sie mit ihrem Gewissen. Die Liebe ist verschwunden und zurück bleibt, ja was bleibt eigentlich zurück? Dann ist da Christophe, aus ihrer Jugend. Er führt ein ganz anderes Leben. Was verbindet die beiden?
Christophe und Helene beginnen eine Affäre, trotz der unterschiedlichen Lebensumstände oder vielleicht auch gerade deswegen…

Das Buch hat definitiv seine Längen. Der Schreibstil ist anspruchsvoll aber trotzdem gut lesbar. Für mich kam diese Geschichte nicht zur richtigen Zeit. Es hat eine schwere Stimmung und war für mich im November definitiv nicht die richtige Lektüre. Die Einblicke in Helenes und Christophes Vergangenheit haben mir gut gefallen, auch die knallharte Welt rund um ihren beruflichen Aufstieg fand ich interessant. Wer ein anspruchsvolles Buch sucht rund um die französische Klassengesellschaft und auch vor politischen Themen nicht zurückschreckt, sollte sich dieses Buch zur Hand nehmen.
Von mir gibt es ⭐️⭐️⭐️ von fünf Sternen.