Träge!

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herzenslustlos Avatar

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In Connemara geht es um die moderne Arbeitswelt, in welcher Helene es geschafft hat sich erfolgreich hochzuarbeiten. Sie konnte ausbrechen aus ihrer Provinz, hat Ehemann, zwei Kinder, ein schönes Haus und ist dennoch nicht glücklich. Dann trifft sie auf Christophe, ihren Jugendschwarm, der ihr Dorf nie verlassen hat und der sie dazu veranlasst ihren Aufstieg zu reflektieren.

Mathieu gelingt es sehr gut, die Atmosphäre einer Gegend und den Zeitgeist der Geschichte mit seinen Worten zu vermitteln. Man wird hineingezogen in die moderne Arbeitswelt, in der man so vieler selbst wiedererkennt. Auch die Spannungen die Frankreich heute betreffen werden authentisch dargestellt, unter anderem die Klassengesellschaft, die auch noch in dieser modernen Arbeitswelt besteht. Jedoch verfällt das Buch dort zu meinem Geschmack zu sehr zu einer Art Dokumentation über die heutige Arbeitswelt und die Geschichte an sich verläuft nebenbei nur sehr träge, ohne große Emotionen zu vermitteln.