Schwach angefangen und stark nachgelassen

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janini Avatar

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Bei „Cook For My Heart – Das Liebeschaos wird serviert“ von Susanne Sievert dreht sich alles um die 17Jährige Caroline, deren Leben sich um tägliche Workouts, kaum Essen und Proteinshakes dreht. Ihre Familie macht sich Sorgen, da sie eh schon viel zu dünn dargestellt wird, aber Carolines Motto: Ihr Körper, ihre Entscheidungen. Daher kippt sie an einem Tag auch vor Toms Diner in Ohnmacht. Mitchel und seine Eltern kümmern sich um sie und direkt fühlt sie sich zu dem paar Jahre älteren Jungen hingezogen. Aber nicht genug, interessiert sich auch noch der Footballstar der Schule Simon für sie.
Eigentlich hatte ich erwartet, dass es sich bei dem Buch um eine zarte, aufregende Dreiecks-Beziehung handeln wird. Allerdings war ich sehr schnell sehr genervt, was vor allem an Caroline lag. Ihr extremer Fitnesswahn war schon sehr krankhaft. Es klang so als wäre sie kaum noch Haut und Knochen, ist mehrmals kurz vor der Ohnmacht gewesen beziehungsweise ist ja sogar ohnmächtig geworden, hat sich wegen zu viel Fitness mehrmals übergeben und dennoch sieht sie nicht, dass es ungesund ist, was sie macht. Sagt ihre Familie was sagt oder auch Mitchel wird sie nur pampig oder gar aggressiv. Diese aktive Unvernunft ging einfach nur noch auf die Nerven und deswegen war ich immer wieder kurz davor, das Buch abzubrechen. Zum Glück gab es ihren kleinen Bruder Casper, der unglaublich süß war und mich selbst bei Szenen, bei den ich genervt war, wieder aufgemuntert hat.
Bei Mitchel wusste ich nie recht, was ich von halten soll. Sein Verhalten war widersprüchlich , anfangs lieb, nett und zuverlässig, dann zwischendurch fand ich ihn dann etwas kindisch, was zu ihm irgendwie nicht gepasst hatte und versetzt er Caroline, um sich mit einer Anderen zu treffen.
Simon fand ich bis zu dem Punkt ganz gut, bis zu der Szene an der er sich echt danebenbenommen hat. Ansonsten war ich ihm gegenüber recht neutral.
Mich hat das Buch mehr genervt, als dass es mich irgendwie abgeholt hat. Ich konnte mich einfach nicht in die Protagonisten oder Personen in diesem Buch hineinversetzen, was es super anstrengend gemacht hat zu lesen. Auch wenn Caroline am Ende eingesehen, dass es nicht gesund ist, was sie ihrem Körper antut, so hat es mir einfach zu lange gedauert. Und dass erst ein Junge kommen muss, der sie davor rettet sich selbst zu zerstören , finde ich nicht gut gelöst.
Mehr als zwei Sterne kann ich leider nicht vergeben.