Historischer Kinderroman mit besonderen Protagonistinnen

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Allein wegen der vier Protagonistinnen verdient es das Buch, gewürdigt zu werden. Die Mädchen sind trotz der schwierigen Lebensbedingungen mutig, optimistisch und voller Tatendrang. Ihre Einschränkungen stehen nicht im Vordergrund. Jedes Mädchen hat außerdem eine besondere Gabe, die der Gemeinschaft dient.
Punktabzug gibt es für die unglaubwürdige Handlung, die manche Logikfehler aufweist. Dieses Manko wiegt umso schwerer, da die Autorin in diesem besonderen Kinderbuch eigentlich historisch reale Themen aufgreift, wie etwa koloniale Raubkunst, die aufkommenden Weltausstellungen oder die vermeintlich diagnostizierte „Hysterie“ bei Frauen. Ob das alles von der Zielgruppe verstanden wird, bleibt allerdings fraglich.
Die Illustrationen sind zwar an sich schön, passen meiner Meinung nach aber nicht zu der Geschichte. Da hätte ich etwas Mutigeres und Schrulligeres erwartet, ich finde sie zu lieblich. Trotzdem lohnt es sich, die Geschichte zu lesen!