Blödsinn

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pewie Avatar

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Vorab, ich liebe Regency Romane und ich liebe Zeitreisen, Jamie und Claire gehören zu meinen liebsten Protagonisten. Also war dieses Buch das absolut richtige für mich, so habe ich gedacht als ich den Klappentext gelesen habe. Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Als ich das Buch dann anfing zu lesen musste ich feststellen das ich reingefallen bin. Es gibt eine feste Standards für diese Art Romane. Sie erscheinen trotz aller Fiktion logisch. Im ersten Bereich sind die Frauen Opfer der herrschenden gesellschaftlichen Meinung, sie lehnen sich dagegen auf und treffen einen Mann der sie unterstützt, Liebe, Wortwitz und Situationskomik sind je nach Autor:in mehr oder weniger vorhanden. Zum zweiten Genre gibt es auch Regeln die auch in diesem Roman erwähnt werden. Keine Veränderungen in der Vergangenheit die die Gegenwart beeinflussen können.
Alles das wurde in diesem Buch außer acht gelesen. Rebecca kommt per Zeitreise in ihre geliebte Ära des Regency, Im Gepäck hat sie Handy, Asthmaspray und Tampons, passiert wenn man überraschend das Jahrhundert wechselt. Aber damit vor aller Augen herum fuchteln macht wenig Sinn. In dieser Tonart geht es weiter. Am Ende kommt sie in unsere Zeit zurück. Als komplett veränderte Person. Aus der armen Studentin der Ägyptologie die Angst vorm Reisen hat und ohne Freunde ist, wird eine vermögende junge Frau die von einem exotischen Ort zum anderen jettet. Natürlich immer in Kontakt mit Freundinnen die ähnlich vermögend sind.
Damit auch die Regeln der zweiten Sparte außer acht gelassen werden, folgen ihr nach einiger Zeit der Geliebte und ihre Familie aus der Regency Zeit, Die kein Problem mit den veränderten Lebensumständen haben und sich über Chicken Wings von KFC am meisten freuen.
Ich war extrem enttäuscht. Meiner Meinung nach war es eine sehr gute Idee, nur die Umsetzung lässt zu wünschen übrig.