Gemütliche Backzeit
Herbst und Winter stehen quasi unmittelbar vor der Tür – könnte es bessere Jahreszeiten geben, zu backen, mit dem Duft die Wohnung durchziehen und es sich mit den Ergebnissen gemütlich zu machen? Kaum, insofern kommt „Cozy Baking Time“ genau zur rechten Zeit.
Mit den im Vorwort ausgeführten Erläuterungen ist klar, worum es Theresa Haubs mit dem Buch geht: Sie ist überzeugt, dass man nicht Konditormeister sein muss, um backen zu können und möchte daher ihre in offenbar einiger Übung erarbeiteten „easy-peasy-Rezepte“ weitergeben. Da sie zudem Studentin mit kleiner Küche ist, überzeugen die Rezepte durch in der Regel wenige Zutaten und kleine Mengen an Ausstattung. Es folgen die liebsten Back-Hacks, also das Wissen bzw. die Tricks, die sie sich über die Zeit angeeignet hat inklusive Tipps, wie man Rezepte „veganisiert“ bzw. eine Pannenhilfe. Abgerundet wird dieser Vorspann durch eine „Happy Baking Playlist“, die unerlässlich sei, um Spaß am Backen zu haben. Und dann folgen schon die beiden Rezeptkapitel “Bake it till you make it” und “Hot girl winter is coming”.
Klar und einfach strukturiert ist das Buch, das muss man ohne jegliche Einwände zugeben. Auch die Rezepte sind klar aufgebaut, Zutaten und Zubereitungsschritte sind sehr gut erkennbar bzw. erklärt. Allerdings wird man sich mit dem Ton à la „Haferflockenplätzchen Actually ein Granola-Glow-up“ bzw. „GaLigrü von meinem Dad soll ich euch ausrichten, der macht die immer bei uns in der Family :)“ gewöhnen müssen oder gar daran, dass man Hefeteig „chillen“ lässt. Zahlreiche Rezepte enthalten Tipps zur Verwendung evtl. übriger Zutaten, etwa was man mit übrigem Eiweiß backen kann – da erkennt man die studentische Note, was aber auch für alle anderen praktisch ist. Die Fotos sehen appetitlich aus und lassen nicht den Verdacht aufkommen, dass man daran in der eigenen Küche unweigerlich scheitern müsse. Auf meiner Sobald-als-möglich-ausprobieren-Liste sind gelandet: Marzipanschnecken, Wiesnherz, Scones (wenngleich Creme Fraiche als Begleitung meines Erachtens Frevel ist), Lebkuchen-Brownies (auch wenn mich die Apostrophitis beim Untertitel „Santa’s secret recipe“ stört). Man mag trefflich darüber streiten, ob ein Backbuch tatsächlich einer Playlist bedarf (zumal die dort vorgeschlagene Musik mich seltenst in Euphorie versetzen dürfte), aber man kann sie ja übergehen … Auch die Frage, ob man mit dem Ton zurechtkommt, sollte man sich vielleicht stellen, bevor man zuschlägt, allerdings haben Verlag und Autorin dankenswerterweise auf bei Influencern übliche hohe Dosen von Selbstdarstellung verzichtet. Abgesehen von den oben erwähnten Kritikpunkten bekommt man mit Theresa Haubs‘ „Cozy Baking Time“ eine Art Einsteigerkochbuch mit Rezepten ohne viel Tamtam, dafür aber kleinen Tricks, wie man sie „aufs nächste Level“ heben kann: Für Backeleven super – und für die stimmt in der Regel wohl auch die Tonlage.
Mit den im Vorwort ausgeführten Erläuterungen ist klar, worum es Theresa Haubs mit dem Buch geht: Sie ist überzeugt, dass man nicht Konditormeister sein muss, um backen zu können und möchte daher ihre in offenbar einiger Übung erarbeiteten „easy-peasy-Rezepte“ weitergeben. Da sie zudem Studentin mit kleiner Küche ist, überzeugen die Rezepte durch in der Regel wenige Zutaten und kleine Mengen an Ausstattung. Es folgen die liebsten Back-Hacks, also das Wissen bzw. die Tricks, die sie sich über die Zeit angeeignet hat inklusive Tipps, wie man Rezepte „veganisiert“ bzw. eine Pannenhilfe. Abgerundet wird dieser Vorspann durch eine „Happy Baking Playlist“, die unerlässlich sei, um Spaß am Backen zu haben. Und dann folgen schon die beiden Rezeptkapitel “Bake it till you make it” und “Hot girl winter is coming”.
Klar und einfach strukturiert ist das Buch, das muss man ohne jegliche Einwände zugeben. Auch die Rezepte sind klar aufgebaut, Zutaten und Zubereitungsschritte sind sehr gut erkennbar bzw. erklärt. Allerdings wird man sich mit dem Ton à la „Haferflockenplätzchen Actually ein Granola-Glow-up“ bzw. „GaLigrü von meinem Dad soll ich euch ausrichten, der macht die immer bei uns in der Family :)“ gewöhnen müssen oder gar daran, dass man Hefeteig „chillen“ lässt. Zahlreiche Rezepte enthalten Tipps zur Verwendung evtl. übriger Zutaten, etwa was man mit übrigem Eiweiß backen kann – da erkennt man die studentische Note, was aber auch für alle anderen praktisch ist. Die Fotos sehen appetitlich aus und lassen nicht den Verdacht aufkommen, dass man daran in der eigenen Küche unweigerlich scheitern müsse. Auf meiner Sobald-als-möglich-ausprobieren-Liste sind gelandet: Marzipanschnecken, Wiesnherz, Scones (wenngleich Creme Fraiche als Begleitung meines Erachtens Frevel ist), Lebkuchen-Brownies (auch wenn mich die Apostrophitis beim Untertitel „Santa’s secret recipe“ stört). Man mag trefflich darüber streiten, ob ein Backbuch tatsächlich einer Playlist bedarf (zumal die dort vorgeschlagene Musik mich seltenst in Euphorie versetzen dürfte), aber man kann sie ja übergehen … Auch die Frage, ob man mit dem Ton zurechtkommt, sollte man sich vielleicht stellen, bevor man zuschlägt, allerdings haben Verlag und Autorin dankenswerterweise auf bei Influencern übliche hohe Dosen von Selbstdarstellung verzichtet. Abgesehen von den oben erwähnten Kritikpunkten bekommt man mit Theresa Haubs‘ „Cozy Baking Time“ eine Art Einsteigerkochbuch mit Rezepten ohne viel Tamtam, dafür aber kleinen Tricks, wie man sie „aufs nächste Level“ heben kann: Für Backeleven super – und für die stimmt in der Regel wohl auch die Tonlage.