Das (Hör-)Buch konnte mich nicht erreichen

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lolia Avatar

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Von dieser Geschichte hatte ich schon vor dem Hören sehr viel mitbekommen. Ich habe die ersten Seiten des Buches gelesen, bin dann aber zum Hörbuch umgeschwenkt, aber ganz ehrlich; das Buch gefiel mir besser.


Crave ist sehr unterhaltsam gewesen, das Setting in Alaska war super cool, genauso wie die Ort-Beschreibungen des Internats. Ich mochte dieses böse, geheimnissvolle in gewissen Maßen sehr gerne, allerdings wurde es meiner Meinung mach bei Grace‘ Schwarm Jaxon etwas übertrieben. Sie ist rettungslos und absolut kitschig in ihn verknallt, schwärmt dauernd von seiner ach so tollen und geheimnisvollen Ausstrahlung und ist komplett fasziniert von ihm. Er tut sehr krass auf den gefährlichen BadBoy und tut alles, wirklich alles dafür, diese Aura stets zu behalten. Jaxon warnt Grace mehrmals vor sich selbst und der Schule, kann dann aber doch nie die Finger von ihr lassen und kehrt somit immer wieder zu ihr zurück. Meiner Meinung nach war Grace zudem ziemlich naiv, sie bekommt vor allem zu Anfang überhaupt nichts mit. Ist es nicht irgendwie auffällig, dass die Schüler dauernd lächerliche Ausreden erfinden, nervös sind wenn sie mit Grace sprechen und sich oft lauernd umsehen? Nicht zu vergessen, dass zwei Jungs bei Minus Graden nachts draußen in T-shirt und Jeans herumlaufen? Also bitte. Natürlich ist es möglich, dass es das Mädchen einfach nicht in Betracht zog, da für die Entkräftung dieser Argumente übermenschliche Kräfte im Spiel sein müssen, aber ich denke trotzdem, dass sie einfach zu sehr auf sich fixiert war.
Die Sprecherin war toll, allerdings war ich komplett verwirrt, dass die letzten Teile plötzlich aus Jaxons Sicht und somit mit der Stimme eines Mannes geschrieben und dementsprechend vertont wurden - für mich eher unnötig.


Zusammenfassend also nur 3 Sterne, da die Leistung der Autorin für mich einfach nicht genug war. Vor allem zum Ende hin wurde es schwächer, zudem hatte ich das Gefühl, dass in den letzten Kapiteln verzweifelt eine Action Szene nach der anderen geschrieben wurde, um noch etwas herauszuholen. Hat bei mir leider nicht sonderlich gut geklappt.