Ein voraussehbarer Vampir-Internats-Liebesroman

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adorablesophie Avatar

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Ich habe das Buch gelesen, weil ich ihm auf Bookstagram und Booktok gar nicht mehr entkommen konnte. Ich habe nicht viel erwartet und wurde trotzdem irgendwie enttäuscht.

Die Charaktere in Crave sind definitiv eine Stärke des Buches, aber ich muss zugeben, dass ich Grace manchmal als etwas flach empfand. Ihre Entwicklung war nicht so tiefgehend, wie ich es mir gewünscht hätte, und ich hatte Schwierigkeiten, mich wirklich mit ihr zu identifizieren. Auch die Vorhersehbarkeit einiger Handlungselemente hat mich ein wenig enttäuscht. Trotzdem konnte mich die fesselnde Atmosphäre und die überraschenden Wendungen über weite Strecken des Buches hinwegziehen (ich stelle mir das Internat sooo schön vor, Dark Academia Vibes).

Was mir besonders gefallen hat, war die erfrischende Neuinterpretation des Vampirgenres. Tracy Wolff hat es geschafft, den altbekannten Tropen neue Leben einzuhauchen und eine Welt zu schaffen, die sowohl vertraut als auch einzigartig ist.

Alles in allem ist Crave ein Roman für Vampirroman-Liebhaber, die einen Roman ohne viel Tiefe und anstrengendes Wortbuilding lesen wollen. Das Buch hat definitiv seine Schwächen und ich habe es aber trotzdem gerne gelesen, um herauszufinden, wie es ausgeht.