Gelungene Umsetzung

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lorireads Avatar

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"Crave" ist ein gelungener Auftakt einer neuen Vampirromanreihe von Tracy Wolff. Auch wenn das Buch gerade zu Beginn schon einige parallelen zu den bekannten Twilight-Büchern hat, kristallisiert sich doch immer mehr eine ganz eigene Geschichte mit unvorhergesehenden Wendungen und ganz eigenen Charakteren und Beziehungen heraus. Und auch schon zu Anfang ist das Setting ein ganz anderes, als man als Leser gemeinsam mit Grace nach Alaska reist und an der majestätischen Katmere-Academy ankommt, die neben Vampiren noch ganz andere Figuren beherbergt.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, auch wenn sich das Buch während der ersten Hälfte ziemlich gezogen hat, bis Grace endlich herausgefunden hat, was es mit den Schülern auf der Katmere auf sich hat. Bis dahin habe ich diesem Moment ziemlich entgegengefiebert und fand den Weg bis dahin doch etwas anstrengend, da doch offensichtlich war, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht und die Hinweise mehr als eindeutig waren, aber niemand Grace etwas verraten hat. Aber dann nahm die Geschichte so richtig Fahrt auf und auch die Liebesgeschichte zwischen Jaxon und Grace, die sich schon zuvor angebahnt hat, fand ich schön beschrieben und unterhaltsam.
Anfangs war mir Grace teilweise ein bisschen zu zurückhaltend, aber ich fand ihre Entwicklung während des Buches toll, da sie Biss bekommen hat und für sich eingestanden ist. Auch ihre Cousine Macy mochte ich von Anfang an total gerne. Jaxon war ein geheimnisvoller und düsterer Gegenpart, aber auch er hat bewiesen, dass mehr hinter seiner Fassade steckt...
Für mich ein durchaus gelungener Auftakt mit fiesem Cliffhanger, der aber dadurch umso mehr Neugierde auf Teil 2 weckt! Was mich allerdings sehr gestört hat, war der rote Buchschnitt, der leider ziemlich abgefärbt hat, so dass ich das Buch nur lesen konnte, wenn ich etwas untergelegt hatte..