Hitze und Kälte

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poisonalice Avatar

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Was für eine großartige Idee und ein ganz schön kaltes Setting! Das dachte ich, als ich die Ankündigung für das Buch gesehen habe. Das wunderschöne Buchcover und die Leseprobe haben mich überzeugt.
Tracy Wolff hat einen großartigen, spannenden und einfach fantastischen Roman geschrieben!

Die Hauptprotagonistin Grace Foster kommt nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern nach Alaska in die Katmere Academy, in welcher ihr Onkel Schuldirektor ist. Dass Grace aus der Wärme San Diegos in die eisige Kälte kommt, macht es nicht einfacher. Außer ihrer Cousine Macy verhalten sich alle Schüler der Academy sehr feindselig und auch etwas seltsam. Grace lernt gleich bei ihrer Ankunft den furchterregenden Jaxon Vega kennen und ist fasziniert von ihm. Im Verlauf des Buches wird er sich noch des Öfteren als Retter in der Not erweisen. Mehr möchte ich aber zum Inhalt nicht sagen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und bildhaft. Die Atmosphäre der Academy und die Einrichtung selbiger sind wunderbar beschrieben. Die Kälte Alaskas und die Ablehnung der Schüler sind fast körperlich spürbar.

Die Hauptfiguren des Buches sind fast alle sympathisch, authentisch und gut ausgearbeitet. Mir gefallen am besten Grace, Jaxon und Flint.
Was mir persönlich nicht ganz so gut gefallen hat, waren ein paar kleine Ungereimtheiten, sowie die Film-/Serienzitate und Anspielungen, welche meinen Lesefluss gestört haben. Auch waren mir manche Szenen zwischen Grace und Jaxon zu schmalzig und Grace wurde ab und an arg naiv dargestellt.

Mein Fazit: dieses Buch sollte man unbedingt lesen, vor allem wenn man Fantasy mag! Ich hatte wunderbare Lesestunden, welche gern noch länger hätten sein dürfen. Ich freue mich, dass es der Auftakt zu einer Reihe ist und hoffe auf viele weitere Bände. Für den klasse Auftakt gibt es von mir 4 Sterne, weil noch ein wenig „Luft“ nach oben ist.