Humorvoller Anfang

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xinchen Avatar

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Meine Meinung:

Meine Erwartungen an dieses Buch waren relativ gering und ich kann sagen, dass ich positiv überrascht wurde. Die Autorin schafft es meisterhaft mit den Klischees von Vampirromanen und Romantasy zu spielen und hebt sich tatsächlich von anderen Büchern aus dem Genre ab.
Mir hat besonders der Humor der Autorin gefallen. Tracy Wolff schreibt spannend, flüssig und nimmt ihre Figuren und ihren Roman auch mal gerne selbst aufs Korn. Sie lässt ihre eigene Protagonistin Twilight lesen und schafft dadurch eine Verbindung zu mir als Leserin. Ich habe Twilight damals auch gelesen, aber wahrscheinlich weit weniger kritisch als Grace es jetzt liest. Ich war damals aber auch noch ein paar Jahre jünger. Grace ist zwar teilweise sehr naiv, aber da sie dies selbst auch immer wieder einsieht kann ich es ihr verzeihen. Sie ist selbstkritisch und sieht auch manchmal ein, dass sie gerade einen sehr dummen Fehler gemacht hat. Das hat sie mir auf jeden Fall sympathisch gemacht.
Das Setting im kalten Alaska hat mir immer wieder einen Schauer über die Schultern gejagt. Die Autorin hat wirklich gut beschrieben, dass man als normaler Mensch in fünf Minuten draußen erfrieren würde ohne 100 Kleidungsschichten. Die Atmosphäre im Internat ist genau die richtige Spur gruselig und düster. Wird aber vom humorvollen Schreibstil immer wieder aufgelockert.
In Crave geht es nicht nur um eine mythologische Gestalt, sondern um viele verschiedene, die eine gewisse Spannung heraufbeschwören. Dieser Aspekt hat mir besonders gut gefallen.

Fazit:
Ein wirklich unterhaltsamer erster Band, der durch seine Humor besticht. Freu mich schon auf Band 2.