Finstere, dichte Wälder, zwei entflohene Mörder, ein verzweifelter Vater, der mit Hilfe einer Einheimischen seine verschwundene Tochter sucht, unbekannte Gefahren, aufkeimende zärtliche Gefühle – vielversprechende Eckdaten für einen spannenden und romantisch angehauchten Krimi. Von Beginn an ist der Leser sehr nah an den handelnden Personen. Ausführlich, ohne langatmig zu erscheinen, wird über alles berichtet, was sich in den Köpfen der Handelnden, um sie herum und mit ihnen abspielt. Alle Beteiligten werden an ihre Grenzen gehen; und darüber hinaus. Zwei Handlungen, die sich im Verlaufe der Ereignisse kreuzen. Noch ist es ein herkömmlicher Kriminalroman. Es bleibt abzuwarten, ob es der Autorin dauerhaft gelingt, die anfangs genannten Aspekte zu einem interessanten und lesenswerten Krimi zusammenzufügen.