Crossroads

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Bei einer Routineüberführung von zwei Gefangenen geschieht ein Unfall und die Gefangenen kommen frei. Russel erschießt alle Wachmänner und Damon hat die Wahl zwischen Tod und Flucht. Er entschließt sich mit zu fliehen. Zur gleichen Zeit will Warren Harper mit Tochter Emma ein paar Tage verbringen, um ihr wieder näher zu kommen. Seit der Scheidung lief es mit ihr nicht so gut und auch jetzt sträubt sie sich gegen diesen Zeltausflug. Am Morgen nach der ersten Nacht ist dann Emma verschwunden. Da die Parkranger und die Polizei mit der Suche der Gefangenen beschäftigt ist, wendet sich Warren an eine Hundeführerin. Zusammen folgen sie der Spur von Emma. Langsam dämmert ihnen, das die Gefangenen sie entführt haben. Das vergrößert natürlich die Sorge um das Wohl des Kindes.

Der Roman ist aus drei Perspektiven geschrieben - Polizei, die zwei Entflohenen und Warren mit der Hundeführerin. So hat der Leser einen guten Überblick was geschieht und weiß mehr als alle Beteiligten. Das fand ich sehr gut und es hat die Spannung nicht beeindruckt. Die Schreibweise von Michelle Raven ist flüssig und gut zu lesen. Die Gefühle und Naturbeschreibungen waren anschaulich.

Bei der Vorstellung des Buches stand ja Romantic Thriller. Auf dem Buch selber steht Roman. Die Liebesgeschichte fand ich im Zusammenhang mit einer Kindesentführung unpassend. Und kann man nach einem Gewaltmarsch und der Sorge um das Kind noch an Sex denken?Auch die wiederholenden Gefühle und Gedankengänge fand ich eher störend. Die Seiten hätten genutzt werden können, um noch offene Fragen zu klären. Wie ging es mit dem Fall von Damon weiter? Wie hat Valerie die Flucht erklären können und bleibt sie beim Team. Und wieso war so wenig Polizei im Einsatz bei diesen Tätern.
Aufgrund des Klappentextes vermutet sicher mancher nicht so eine Gefühlsduselei. Das sollte dann doch ersichtlich sein. Denn manch einem gefällt diese Mischung.