Michelle Raven: Crossroads

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florinda Avatar

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Michelle Raven: Crossroads

Als der ehemalige Soldat Warren Harper sich mit seiner siebenjährigen Tochter Emma anläßlich eines gemeinsamen Camping-Urlaubes im US-amerikanischen Olympic National Park aufhält, verschwindet diese nachts plötzlich auf unerklärliche Weise aus dem Zelt und Harper sieht sich mit dem Schlimmsten konfrontiert, was einem Elternteil überhaupt nur geschehen kann.
Gleichzeitig fahndet die ansässige Polizei nach zwei auf einem Gefängnistransport entkommenen gefährlichen Häftlingen.
Es steht zu befürchten, dass Emma diesen Häftlingen in die Hände gefallen ist.
Der geplante Kleinfamilienurlaub wird für Warren Harper zu einem regelrechten Horrortrip.
Völlig verzweifelt wendet er sich an die ortsansässige Hundeführerin Angel Burns und fleht sie um Hilfe an.
Angel hat zunächst Vorbehalte, es scheint, als spüre sie, dass ihr dieser Mann gefährlich werden könne, aber sie kann sich seiner verzweifelt flehenden Bitte nicht lange entziehen.
Gemeinsam mit einem Suchhund machen sich die Beiden auf die Suche in der Wildnis nach der kleinen Emma.
Dabei ist diese längst in den Händen der beiden gesuchten Häftlinge...
Michelle Raven versteht es sehr gut, die Spannungselemente zu setzen und somit den Leser in Atem zu halten.
Die Protagonisten sind authentisch, man kann sich gut in sie hineinversetzen.
Die Erzählung springt zwischen den "Guten" und "Bösen" hin und her, was auch zur Spannung und zum raschen Erzähltempo beiträgt. Immer, wenn man als Leser meint, jetzt liefe alles in gerade Bahnen, kommt eine neue und überraschende Wendung und alles ist wieder "offen".
Ein ruhender Pol ist im Gegenzug die freundliche und besonnene Art der Hundeführerin. Überhaupt war das, was man so über den "besten Freund des Menschen" erfahren konnte, sehr interessant.
Auch der Anteil an Romantik gefiel mir gut.
Ich habe dieses Buch sehr gern gelesen und kann es nur wärmstens empfehlen.